Aschenputtel

Aus Fragen an Graf Ortho
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Pik-Kreis-gruen.jpg Aschenputtel
Wortart Nomen
Bedeutung Aschenputtel ist eine Märchenfigur.
Beispielsatz Aschenputtel wurde im Märchen in eine Prinzessin verwandelt.
Herkunft In dem zweiten Wortteil „-puttel“ steckt das Wort buddeln. Es bedeutet: im Sand graben, im Sand spielen. Das Wort buddeln tritt im 18. Jahrhundert als Ableitung von pudeln = im Wasser plantschen auf.
Märchen Anfang des 19. Jahrhunderts kommt die Zusammensetzung Aschenputtel erstmals in der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm vor.
Geschichte Im Märchen ist Aschenputtel die jüngste von drei Töchtern. Sie musste aus der Asche Erbsen ausbuddeln, während ihre Schwestern zum Tanzen aufs Schloss des Königs gingen. Aschenputtel schlich unerkannt ebenfalls zum Schloss und heiratete später den Prinzen.
Variationen Das Märchen vom Aschenputtel hat zu allen Zeiten Kinder wie auch Erwachsene fasziniert. Die Grundidee der Geschichte kommt in vielen Variationen vor. Hiervon soll es über 400 geben.

Schon die alten Ägypter kannten dieses Märchen Rodopa/Rhodopis. 1951 kam der Zeichentrickfilm Cinderella in die Kinos. Eine moderne Version der Aschenputtel-Geschichte von Walt Disney.

Umgangssprache In der Umgangssprache wird ein unscheinbares, unauffälliges, farbloses kleines Mädchen auch „Aschenputtel“ genannt.
Interessantes Das Wort buddeln (in der Erde scharren) hatte in der Form puddeln auch die Bedeutung im Wasser plantschen. Hieraus hat sich die Bezeichnung für eine Hunderasse, den Pudel entwickelt. Der Pudel ist also ein Wasserhund.
Verweise Aschenbrödel
Scheinwort (unikales Morphem) ?
Entstehung 18. Jh. pudeln = im Wasser spielen; buddeln = im Sand spielen; 19. Jh. Aschenputtel = Märchenfigur
Wortbildungen keine
Pik-Kreis-gruen.jpg Das Morphem puttel kommt nicht isoliert und auch nicht in anderen Wortbildungen vor. Es ist daher ein unikales Morphem.

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