-bold: Unterschied zwischen den Versionen

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|Das althochdeutsche ''bold'' bedeutete früher ''kühn, dreist.''
|Das althochdeutsche ''bold'' bedeutete früher ''kühn, dreist.''
In der englischen Sprache ist das Adjektiv bis heute erhalten (engl. ''bold = dreist, frech).''
In der englischen Sprache ist das Adjektiv bis heute erhalten (engl. ''bold = dreist, frech).''
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|Seit dem 15. Jahrhundert ist auch das Nomen Bold belegt. Es bezeichnet
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|'''Herkunft:'''
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Ansbald, Archibald, Balda, Baldebert, Baldegunde, Baldemar, Baldfried, Baldo, Baldomar, Baldovino, Balduin, Baldur, Baldus, Balthilde, Baltram, Baltrud, Baltus, Debald, Diebald, Dietbald, Erkenbald, Erkenbald, Friedebald, Gerbald, Grimbald, Gundbald, Heidbald, Helmbald, Herbald, Hildebald, Hugbald, Ingobald, Kunibald, Leopold, Luitbald, Luitpold, Rambald, Ratbold, Richbald, Sebald, Sebald, Siegbald, Siegbald, Sinbald, Sintbald, Sintbald, Tebaldo, Tebaldo, Teutobald, Theobald, Theobald, Theodebald, Ubald, Urbald, Urbaldo, Wigbald, Willibald, Winibald, Wunibald
Ansbald, Archibald, Balda, Baldebert, Baldegunde, Baldemar, Baldfried, Baldo, Baldomar, Baldovino, Balduin, Baldur, Baldus, Balthilde, Baltram, Baltrud, Baltus, Debald, Diebald, Dietbald, Erkenbald, Erkenbald, Friedebald, Gerbald, Grimbald, Gundbald, Heidbald, Helmbald, Herbald, Hildebald, Hugbald, Ingobald, Kunibald, Leopold, Luitbald, Luitpold, Rambald, Ratbold, Richbald, Sebald, Sebald, Siegbald, Siegbald, Sinbald, Sintbald, Sintbald, Tebaldo, Tebaldo, Teutobald, Theobald, Theobald, Theodebald, Ubald, Urbald, Urbaldo, Wigbald, Willibald, Winibald, Wunibald
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|'''kein ''bald'''''
|'''kein ''bold'''''
|Nicht zu dieser Wortgruppe (''bald'' im Sinne von ''kühn'') gehört das Wort ''Kobold.''
|Nicht zu dieser Wortgruppe (''bold'' im Sinne von ''kühn'') gehört das Wort '''''[[Kobold]]'''.''
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|'''Interessantes:'''
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Aktuelle Version vom 23. September 2024, 18:10 Uhr

Hinweise zum Wort -bold

Vorkommen: Dieser Wortteil kommt als Grundwort in einigen wenigen Wortbildungen vor:
  • Lügenbold, Raufbold, Saufbold, Scherzbold, Trunkenbold, Tugendbold und Witzbold.
Das althochdeutsche bold bedeutete früher kühn, dreist.

In der englischen Sprache ist das Adjektiv bis heute erhalten (engl. bold = dreist, frech).

Herkunft: Das Wort bold kann auf bald zurückgeführt werden, das ursprünglich kühn, schnell bedeutete.
Bedeutung: In den oben genannten Wortbildungen hat es heute die Bedeutung gern und oft.
  • Lügenbold = jemand, der oft lügt, Lügengeschichten erzählt/verbreitet, ein Lügner
  • Raufbold = jemand, der gern und oft rauft
  • Saufbold = jemand, der gern und oft trinkt (ein Trinker, Alkoholiker)
  • Scherzbold = jemand, der gern und oft Scherze macht
  • Trunkenbold = abwertend; ein Trinker, Alkoholiker
  • Tugendbold = jemand, der sich mit tugendhaftem Benehmen hervorhebt
  • Witzbold = jemand, der gern und oft Witze macht
Wortinfo: Nachsilbe (Affix))
-bald-, -bold- -bald- und -bold- (auch -pold-) kommt in älteren Namen häufig vor. Hier haben -bald- oder -bold- ihre ursprüngliche Bedeutung kühn, schnell beibehalten.
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Weiterführende Informationen

Entstehung: bald: 9. Jh., ahd. baldo, mhd. balde

mnd. bōlde, mnl. boude, aengl. bealde

-bald-, -bold- -bald- und -bold- (auch -pold-) kommt in älteren Namen häufig vor. Hier haben -bald- oder -bold- ihre ursprüngliche Bedeutung kühn, schnell beibehalten.
Hier ein paar Namensbeispiele:
Namen:

Ansbald, Archibald, Balda, Baldebert, Baldegunde, Baldemar, Baldfried, Baldo, Baldomar, Baldovino, Balduin, Baldur, Baldus, Balthilde, Baltram, Baltrud, Baltus, Debald, Diebald, Dietbald, Erkenbald, Erkenbald, Friedebald, Gerbald, Grimbald, Gundbald, Heidbald, Helmbald, Herbald, Hildebald, Hugbald, Ingobald, Kunibald, Leopold, Luitbald, Luitpold, Rambald, Ratbold, Richbald, Sebald, Sebald, Siegbald, Siegbald, Sinbald, Sintbald, Sintbald, Tebaldo, Tebaldo, Teutobald, Theobald, Theobald, Theodebald, Ubald, Urbald, Urbaldo, Wigbald, Willibald, Winibald, Wunibald

kein bold Nicht zu dieser Wortgruppe (bold im Sinne von kühn) gehört das Wort Kobold.

Unikales Morphem ?

Das Morphem bold kommt zwar nicht isoliert aber in vielen Wortbildungen vor. Es handelt sich daher nicht um ein unikales Morphem.
Pik-Kreis-rot.jpg Das Morphem bold ist daher kein unikales Morphem.

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Belege/Quellen

DWDS, Wiktionary, Wörterbuchnetz (versch. Wörterbücher, vor allem Adelung, Goethe, Grimm), ZDL sowie verschiedene nicht werbefreie Quellen: Educalingo, Duden Online-Wörterbuch, wissen.de

Weiterführende Informationen zu den Scheinwörtern/unikalen Morphemen


Wörter: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z