Anbiedern: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 20. Oktober 2022, 10:28 Uhr

Pik-Kreis-rot.jpg anbiedern
Bedeutung: einschmeicheln
Beispielsatz: Er biederte sich bei allen Freunden an.
Wortart: Verb, anbiedern, Gegenwart: ich biedere mich an, 1. Vergangenheit: ich strengte mich an, 2. Vergangenheit: ich habe mich angestrengt, Worttrennung: an-bie-dern
Herkunft: Das heute nur noch selten benutzte Adjektiv bieder hatte früher die Bedeutung von brauchbar, nützlich, später auch tugendhaft, fromm und rechtschaffen.
Das Wort anbiedern wird heute nur noch ironisch gebraucht: sich jmdm. auf plump-vertrauliche Weise nähern oder abfällig im Sinne von einfältig.
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Weiterführende Informationen

Entstehung: bieder: ahd. bitherbe, mhd. biderbe; am mhd. Wort ist der Zusammenhang zu bedürfen zu erkennen; ursprünglich: dem Bedürfnis entsprechen.
Während bieder bereits seit dem 8. Jh. gebräuchlich war, ist anbiedern erst im 18. Jh. entstanden
Wortbildungen: Biederkeit, Biedermann (Spießer, mhd. ein unbescholtener Mann), Biederfrau
Biedermeier (Stil-, Kunstrichtung, Anfang 19. Jh.)
Ableitungen: Anbiederung (Anbiederungsversuch)
Interessantes: -
Das Morphem bieder kommt auch isoliert und in anderen Wortbildungen vor.
Pik-Kreis-rot.jpg Das Morphem bieder ist daher kein unikales Morphem.

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Quellen Wörter