Aschenbrödel

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Pik-Kreis-gruen.jpg Aschenbrödel
Bedeutung: Aschenbrödel ist eine Märchenfigur.
Beispielsatz: Die Geschichte vom Aschenbrödel wird auch unter dem Namen Aschenputtel erzählt.
Wortart: das Aschenbrödel, Nomen, kein Plural, Worttrennung: Aschen-brö-del
Herkunft: In dem zweiten Wortteil -brödel steckt das mittelhochdeutsche Wort brodelen. Es bedeutet: aufwühlen.

Aschenbrödel nannte man früher einen Küchenjungen, der für alle schmutzigen Arbeiten zuständig war; einer, der in der Asche wühlt.

Geschichte: Im Märchen ist Aschenbrödel die jüngste von drei Töchtern. Sie musste aus der Asche Erbsen ausbuddeln, während ihre Schwestern zum Tanzen aufs Schloss des Königs gingen. Aschenputtel schlich unerkannt ebenfalls zum Schloss und heiratete später den Prinzen.
Entstehung: Die Geschichte vom Aschenbrödel wurde von Ludwig Bechstein in das Neue deutsche Märchenbuch (Mitte 19. Jh.) übernommen. Er nannte die Märchenfigur Aschenbrödel.
Die Märchensammlung ist im Internet frei zugänglich.
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Weiterführende Informationen

Einordnung: Wortbildung (Komposition), Lernbereich WZ
Verweis: siehe auch: Aschenputtel
Das Morphem brödel kommt nicht isoliert und auch nicht in anderen Wortbildungen vor.
Pik-Kreis-gruen.jpg Das Morphem brödel ist daher ein unikales Morphem.

DWDS, Wiktionary, Wörterbuchnetz (versch. Wörterbücher, vor allem Adelung, Goethe, Grimm), ZDL sowie verschiedene nicht werbefreie Quellen: Educalingo, Duden Online-Wörterbuch, wissen.de

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