Abgefeimt: Unterschied zwischen den Versionen

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|'''Herkunft:'''
|'''Herkunft:'''
| Das Wort ist vom mittelhochdeutschen Wort für Schaum (= Veim) abgeleitet und hatte die Bedeutung gereinigt. Die Entwicklung zur heutigen Bedeutung beruht auf der gleichen Vorstellung wie die Redewendung mit allen Wassern gewaschen.
|Das Wort ist vom mittelhochdeutschen Wort für ''Schaum'' (= Veim) abgeleitet und hatte die Bedeutung ''gereinigt''.  
 
Die Entwicklung zur heutigen Bedeutung beruht auf der gleichen Vorstellung wie die Redewendung „''mit allen Wassern gewaschen''“.
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| abgefeimt = 15. Jh.
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|abgefeimt = 15. Jh.
   
   
Bei Goethe findet sich noch die ältere Form abfäumen = vom Schaum befreien, etwas rein und vollkommen machen. Das Verb ist in der folgenden Zeit untergegangen.
Bei Goethe findet sich noch die ältere Form ''abfäumen'' = ''vom Schaum befreien, etwas rein und vollkommen machen''. Das Verb ist in der folgenden Zeit untergegangen.
   
   
Lediglich das Partizip abgefeimt ist erhalten geblieben. Es hatte zunächst die Bedeutung wertlos, später durchtrieben und dann die heutige Bedeutung gerissen übernommen.
Lediglich das Adjektiv ''abgefeimt'' ist erhalten geblieben. Es hatte zunächst die Bedeutung ''wertlos'', später ''durchtrieben'' und noch später hat es dann die heutige Bedeutung ''gerissen, durchtrieben, raffiniert''  übernommen.
 
Heute wird das Wort nur noch sehr selten gebraucht.
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| colspan="2" | Hier eine Begründung einfügen, warum dieses Wort ein unkales Morphem ist.
| colspan="2" |Das Morphem ''feim'' kommt in dieser Bedeutung nicht isoliert und auch in keiner anderen Wortverbindung vor.
Einen sprachlichen Zusammenhang zu den niederdeutschen Wörtern ''feimen, Feime, Feimen'' (mndd. = vime; aufschichten, aufgeschichteter Haufen Stroh, Heu oder Holz) gibt es nicht.
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Aktuelle Version vom 12. September 2024, 22:18 Uhr

Hinweise zum Wort abgefeimt

Bedeutung: durchtrieben, raffiniert
Beispielsatz: Das ist ein abgefeimter Bursche.
Wortart: Adjektiv, abgefeimt, abgefeimter, am abgefeimtesten, Worttrennung: ab-ge-feimt
Herkunft: Das Wort ist vom mittelhochdeutschen Wort für Schaum (= Veim) abgeleitet und hatte die Bedeutung gereinigt.

Die Entwicklung zur heutigen Bedeutung beruht auf der gleichen Vorstellung wie die Redewendung „mit allen Wassern gewaschen“.

Pik-Linie.jpg

Weiterführende Informationen

Entstehung: abgefeimt = 15. Jh.

Bei Goethe findet sich noch die ältere Form abfäumen = vom Schaum befreien, etwas rein und vollkommen machen. Das Verb ist in der folgenden Zeit untergegangen.

Lediglich das Adjektiv abgefeimt ist erhalten geblieben. Es hatte zunächst die Bedeutung wertlos, später durchtrieben und noch später hat es dann die heutige Bedeutung gerissen, durchtrieben, raffiniert übernommen.

Heute wird das Wort nur noch sehr selten gebraucht.

Wortbildungen: -
Ableitungen: Abgefeimtheit
Interessantes: -

Unikales Morphem ?

Das Morphem feim kommt in dieser Bedeutung nicht isoliert und auch in keiner anderen Wortverbindung vor.

Einen sprachlichen Zusammenhang zu den niederdeutschen Wörtern feimen, Feime, Feimen (mndd. = vime; aufschichten, aufgeschichteter Haufen Stroh, Heu oder Holz) gibt es nicht.

Pik-Kreis-gruen.jpg Das Morphem feim ist daher ein unikales Morphem.

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Belege/Quellen

DWDS, Wiktionary, Wörterbuchnetz (versch. Wörterbücher, vor allem Adelung, Goethe, Grimm), ZDL sowie verschiedene nicht werbefreie Quellen: Educalingo, Duden Online-Wörterbuch, wissen.de

Weiterführende Informationen zu den Scheinwörtern/unikalen Morphemen


Wörter: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z