Pinkepinke

Aus Fragen an Graf Ortho
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Pik-Kreis-gruen.jpg Pinkepinke
Bedeutung: Geld
Beispielsatz: Wer soll das bezahlen, / wer hat das bestellt, / wer hat so viel Pinkepinke, / wer hat so viel Geld?

(altes Karnevalslied)

Wortart: Nomen, die Pin-ke-pin-ke, kein Plural
Herkunft: Herkunft unklar. Vermutlich vom nordostdeutschen Wort pinken = hämmern, schlagen abgeleitet. Es wäre damit eine Anspielung auf das metallische Geräusch aufeinander schlagender Münzen.
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Weiterführende Informationen

Quelle: Das Textbeispiel oben ist einem Karnevalslied (1948), Text: Kurt Feltz, Melodie: Jupp Schmitz, entnommen. Link zum Song auf Youtube (nicht werbefrei).
Entstehung: Herkunft unklar; poln. pieniądze = Geld; nordostdeutsch pinken = hämmern, schlagen. Das Wort Pinke erinnert somit an das Klimpern von Geld. Umstritten ist die Herleitung des Wortes Pinke aus der Gaunersprache, rotw. penunse = Geld

Die Reduplikation ist um die Jahrhundertwende 1900 im Berliner Raum entstanden.

Wortbildungen: -
Ableitungen: -
Reduplikation: Weiterführende Informationen und Wörterlisten mit Verdopplungen findest du auf den Seiten Verdopplungen (Reduplikationen) und Info - Verdopplungen (Reduplikationen).
Das Morphem pinke kommt im heutigen Sprachgebrauch in dieser Bedeutung nicht isoliert und in keiner weiteren Wortbildung vor.
Pik-Kreis-gruen.jpg Das Morphem pinke ist daher ein unikales Morphem.
Anmerkung: Streng genommen können Reduplikationswörter nur dann als unikale Morpheme eingestuft werden, wenn es bei der Duplikation zu einer Abwandlung des Grundmorphems kommt (z. B. durch Ablaut). Ohne diese Abwandlung kommt das gleiche Morphem zweimal vor, ist also nicht mehr unikal. Diese Einschränkung ist unter Sprachwissenschaftlern aber umstritten, daher die Zuordnung des Morphems pinke zur Gruppe der unikalen Morpheme.

Seitenanfang
DWDS, Wiktionary, Wörterbuchnetz (versch. Wörterbücher, vor allem Adelung, Goethe, Grimm), ZDL sowie verschiedene nicht werbefreie Quellen: Educalingo, Duden Online-Wörterbuch, wissen.de

Weiterführende Informationen zu den Scheinwörtern/unikalen Morphemen