tipptopp

Aus Fragen an Graf Ortho
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Hinweise zum Wort tipptopp

Bedeutung: ausgezeichnet, sehr gut
Beispielsatz: Der Moderator ist immer tipptopp gekleidet.
Wortart: Adjektiv, keine Steigerungsform
Herkunft: Das englische Wort tip bedeutet Spitze und englisch top ist ein verstärkendes Wort (ähnlich wie super). Das englische tiptop bedeutet demnach die Spitze der Spitze.
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Weiterführende Informationen

Entstehung: engl. tiptop
Wortbildungen: -
Ableitungen: -
Reduplikation: Lautspielerische Bildung zu engl. tip und top mit Anpassung an deutsche Schreibkonventionen (Konsonantenverdopplung nach kurzem Vokal).

Weiterführende Informationen und eine Liste mit Reduplikations-Wörtern findest du auf den Seiten Reduplikationen (Echowörter) und Info - Reduplikationen.

Tipp, tipp, tippen

engl. tip, to tip

Die Buchstabenfolge t-i-p-p kommt in englischen Wörtern mit unterschiedlicher Bedeutung vor.
  • tip (Nomen) - Trinkgeld, das engl. Wort ist auch im Deutschen geläufig, in angepasster Schreibung = Tipp
  • tip (Nomen) = Anregung, Hinweis, guter Rat; auch im Deutschen geläufig, in angepasster Schreibung = Tipp
  • to tip (Verb) = eine Vorhersage machen (Lotterie, Wettkämpfe) 19. Jh., im Sinne von wetten ab 20. Jh.

aber

  • tippen (Verb) = mit dem Finger, Fuß leicht berühren; niederdeutsch, seit 16. Jh., hochdeutsch tüpfen

Demgegenüber ist

  • tipp im Adjektiv tipptopp abgeleitet von engl. tip in der Bedeutung Spitze, höchster Punkt. Der zweite Wortteil top ist eine sprachliche Nachahmung (Lautmalerei, Onomatopoesie). Einen Zusammenhang zum englischen to top (von dem auch das deutschen Verb toppen abgeleitet ist) besteht nicht.

Unikales Morphem ?

Die Morpheme tipp und topp kommen in dieser Bedeutung im heutigen Sprachgebrauch nicht isoliert und auch in keinen anderen Wortbildungen vor.

Pik-Kreis-gruen.jpg Die Morpheme tipp und topp sind daher unikale Morpheme.
Anmerkung: In der Regel werden bei der Analyse der Wörter mit potentiellen unikalen Morphemen keine Fremdwörter berücksichtigt. In diesem Fall wurde das Fremdwort an die deutsche Schreibkonventionen angepasst und wird daher als Lehnwort behandelt.

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Belege/Quellen

DWDS, Wiktionary, Wörterbuchnetz (versch. Wörterbücher, vor allem Adelung, Goethe, Grimm), ZDL sowie verschiedene nicht werbefreie Quellen: Educalingo, Duden Online-Wörterbuch, wissen.de

Weiterführende Informationen zu den Scheinwörtern/unikalen Morphemen


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