Spielwiese
Flittchen
Hinweise zum Wort
Bedeutung: | abwertend: leichtlebige jüngere weibliche Person |
Beispielsatz: | Dieses Mädchen ist ein richtiges Flittchen. |
Wortinfo: | Nomen: das Flittchen, Worttrennung: Flitt-chen, Aussprache: [ˈflɪtçən] |
Herkunft: | Das Nomen ist vom heute nicht mehr gebräuchlichen Verb flittern = umherflattern, kichern abgeleitet. Später hatte es auch die Bedeutung kosen, schmeicheln.
Der Begriff Flittchen ist im 18. Jahrhundert entstanden und bezeichnet seitdem ein umherflatterndes, leichtes Mädchen. |
siehe auch: | Flitterwochen |
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Weiterführende Informationen
Entstehung, Wörterliste
Entstehung: | 11. Jh. ahd. flitarazzen (= mit Worten schmeicheln, liebkosen), mhd. gevlitter (= Gekicher); mhd. flettern (= leise lachen, kichern) |
Wortbildungen: | Aus der ahd. und mhd Bedeutung hat sich das (heute nicht mehr gebräuchliche) Verb flittern im Sinne von liebkosen entwickelt. Hiervon abgeleitet sind neben Flittchen: |
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Das Verb flittern hat später auch die Bedeutung glänzend glitzernd angenommen. Hiervon sind verschiedene Nomen abgeleitet: | |
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Ableitungen: | - |
Unikales Morphem ?
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Foxtrott
Hinweise zum Wort
Weiterführende Informationen
Entstehung, Wörterliste
Entstehung: | 20. Jh. |
Wortbildungen: | - |
Ableitungen: | Discofox, Slowfox, Swingfox; Foxhound, Foxterrier |
Unikale Morpheme ?
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Hinweise zum Wort
Weiterführende Informationen
Entstehung, Wörterliste
Entstehung: | spätmhd. vrōlocken
8. Jh. ahd. frō, mhd. vrō = mit Freude erfüllt sein nhd. löcken = vor Freude hüpfen; mhd. lecken = mit den Füßen schlagen 8. Jh. ahd. lockōn, mhd. locken = durch Lockruf veranlassen, näher zu kommen; hierzu auch Lockvogel |
Wortbildungen: | - |
Ableitungen: | - |
Unikales Morphem ?
Verschiedene Bedeutungen zum Grundwort frohlocken
- Das Morphem lock(en) kommt als Ableitung von die Locke (ahd. loc) in der Bedeutung in Locken legen vor.
- Das Morphem lock(en) (ahd. lockōn) kommt in der Bedeutung von jemanden oder ein Tier anlocken
- Das Morphem lock(en) kommt als Ableitung von dem untergegangenen neuhochdeutschen löcken (= vor Freude hüpfen), das seinerseits auf mhd. lecken (= mit den Füßen schlagen) zurückgeführt werden kann.
Das Morphem lock(en) im Sinne von frohlocken kommt weder isoliert noch in anderen Wortbildungen vor. | |
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Das Morphem lock ist daher ein unikales Morphem. |
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Hinweise zum Wort
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Entstehung, Wörterliste
Entstehung: | 19. Jh. |
Wortbildungen: | - |
Ableitungen: | - |
Unikales Morphem ?
Das Morphem klitz kommt weder isoliert noch in anderen Wortbildungen vor. | |
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Das Morphem klitz ist daher ein unikales Morphem. |
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krächzen
Hinweise zum Wort
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Entstehung, Wörterliste
Entstehung: | Krächzen ist eine verstärkende Bildung des Verbs krachen.
frühnhd. krachitzen mit gleicher Bedeutung: ahd. krockezzen mhd. krochzen |
Wortbildungen: | krächz-krächz, Gekrächz |
Ableitungen: | Krächzer |
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Larifari, larifari
Hinweise zum Wort
1) Larifari: | Geschwätz, Unsinn |
Beispiel: | Nach außen wirkte er sehr vernünftig. Aber alles was er sagte war Larifari. |
Wortinfo: | Nomen, das Larifari; Trennung: La-ri-fa-ri; Aussprache: [laʁiˈfaːʁi] |
2) larifari: | oberflächlich, nachlässig |
Beispiel: | Gib dir etwas Mühe und mach es nicht so larifari. |
Wortinfo: | Adjektiv, nicht steigerbar; Trennung: la-ri-fa-ri; Aussprache: [laʁiˈfaːʁi] |
Herkunft: | Die Wörter larifari und Larifari sind aus dem Italienischen abgeleitet. Dort werden die Noten (bei uns: c, d, e, f, g, a, h, c) mit Silben bezeichnet: do re mi fa sol la si do. Die Tonfolge a, d, f, d ergibt im italienischen la, re, fa, re. |
Wenn man im Italienischen eine Melodie mit den Notensilben singt, dann ergibt dies einen unsinnigen Text: Larefare. Im deutschsprachigen Raum wurde die Note re im Wort Larifari durch ri ersetzt. | |
Noten: | Mehr Informationen zum Stichwort Noten und zu den unterschiedlichen Bezeichnungen findest zu beim Stichwort Noten. |
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Weiterführende Informationen
Entstehung, Wortbildung
Entstehung: | it. für die Noten a, d und f = la, re, mi; s. a. Wikipedia Solmisation |
Wortbildungen: | mit veränderter Silbenreihenfolge in der Plansprache Solresol |
Ableitungen: | - |
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Hinweise zum Wort
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Entstehung und Wortbildung
Entstehung: | gr. ámē (ἄμη) = Schaufel, Eimer; lat. ama = (Wein)maß;
mhd. āme, (md.) ōme = (Flüssigkeits)maß; mhd. āmen = eichen, nachmessen |
Wortbildungen: | nachahmen |
Adjektive: | nachahmbar, nachahmenswert, nachahmungswürdig, unnachahmbar, unnachahmlich |
Nomen: | Nachahmermedikament, Nachahmerpräparat, Nachahmerprodukt, Nachahmung, Nachahmungseffekt, Nachahmungstat, Nachahmungstäter, Nachahmungstrieb, Naturnachahmung; Schallnachahmung |
Personen: | Nachahmer, Nachahmerin |
Unikales Morphem?
Belege, Quellen
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Mischpoke
Mein Vater hat bald Geburtstag. Er hat gesagt, dass er nicht feiern will. „Da kommt doch nur die ganze Mischpoke um sich satt zu futtern.“ Ich hab ihn gefragt, was eine Mischpoke ist. Das wusste er aber auch nicht. Meine Lehrerin hat nur gesagt, dass man das heute nicht mehr sagen soll. Lieber Graf Ortho: Was ist denn nun eine Mischpoke? |
Karl, Klasse 2, Telgte |
E-Mail von Karls Vater (im Auftrag von Karl). |
Diskussion
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Nachtrag: Einige Wochen später kam eine weitere E-Mail von Karls Vater: Er hat seinen 40. Geburtstag dann doch mit der ganzen „Sippschaft“ gefeiert und wäre fast im Boden versunken - wie er schrieb - als Karl seinen Onkel gefragt hat: „Bist du auch ein Mischpoke?“. Daraufhin hat er a) sich fest vorgenommen das Wort nie mehr zu benutzen und b) in Zukunft mit Karl zusammen seinen neugierigen Fragen auf den Grund zu gehen. |
(Frei zitiert aus der 2. E-Mail von Karls Vater) |
Hinweise zum Wort
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Herkunft, Entstehung
Hebräisch: | Im hebräischen und jiddischen hat das Wort mišpāḫāh (gespr. [mɪʃpaˈxaʔ], geschr. מִשׁפָּחָה) eine neutrale Bedeutung als Familie auch Sippe, Sippschaft, Verwandtschaft. |
Jiddisch: | Die jiddische Sprache ist im Mittelalter aus der mittelhochdeutschen Sprache entstanden. Sie hat Elemente aus verschiedenen Sprachen übernommen, so z. B. aus dem Aramäischen und Hebräischen sowie romanischen und slavischen Sprachen. |
Rotwelsch: | Rotwelsch nennt man seit dem Mittelalter die Sprache der Gauner, Landstreicher und Bettler. Das jiddische mischpoche wurde ins Rotwelsche als Mischpoke übernommen. |
Hochdeutsch: |
Nach der Übernahme des Wortes Mischpoke (in Österreich auch Mischpoche) in die hochdeutsche Sprache wandelte sich die Bedeutung. Zunächst wurde es nur abwertend auf Gauner und Bettler, dann allgemein abwertend auf Mitglieder der Familie und Verwandte angewendet. |
heute: | Wegen seiner Herkunft aus der hebräischen Sprache wird das Wort heute von Personen jüdischen Glaubens als diskriminierend empfunden. Es wird daher nicht mehr verwendet. |
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Belege, Quellen
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