Info - Umlaute: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Suffix ''-ität'' ist eine typische Endung in Fremdwörtern. Sie sind in der Regel von einem lateinischen Adjektiv mit der Endung ''-itas'' abgeleitet. Die Schreibung hat sich dann im Laufe der Zeit an die eingedeutschte Aussprache angepasst. In der folgenden Tabelle sind die Bezüge zu dem Adjektiv als Grundwort farbig (grün) gekennzeichnet. Wörter, bei denen kein Adjektiv als Grundwort nachgewiesen werden konnte, sind ohne farbliche Markierung.<br> | Das Suffix ''-ität'' ist eine typische Endung in Fremdwörtern. Sie sind in der Regel von einem lateinischen Adjektiv mit der Endung ''-itas'' abgeleitet. Die Schreibung hat sich dann im Laufe der Zeit an die eingedeutschte Aussprache angepasst. In der folgenden Tabelle sind die Bezüge zu dem Adjektiv als Grundwort farbig (grün) gekennzeichnet. Wörter, bei denen kein Adjektiv als Grundwort nachgewiesen werden konnte, sind ohne farbliche Markierung.<br> | ||
Es gibt nur wenige deutsche Wörter, die später die Fremdwortendung -''ität'' übernommen haben (in der folgenden Tabelle farblich besonders gekennzeichnet). Im Wörterbuch kommen vor: ''Festivität (fest), Schwulität (schwul)'' und ''Tollität (toll)''. In die folgende Tabelle wurden auch die Wörter ''Nullität'' und ''Tonalität'' aufgenommen, weil das Adjektiv ''null'' und das Nomen ''Ton'' in der Regel nicht mehr als Fremdwörter erlebt werden.<br> | Es gibt nur wenige deutsche Wörter, die später die Fremdwortendung -''ität'' übernommen haben (in der folgenden Tabelle farblich besonders gekennzeichnet). Im Wörterbuch kommen vor: ''Festivität (fest), Schwulität (schwul)'' und ''Tollität (toll)''. In die folgende Tabelle wurden auch die Wörter ''Nullität'' und ''Tonalität'' aufgenommen, weil das Adjektiv ''null'' und das Nomen ''Ton'' in der Regel nicht mehr als Fremdwörter erlebt werden.<br> |
Version vom 3. Januar 2023, 03:19 Uhr
Umlaute |
Weiterführende Informationen
Sprachgeschichte
Sprachgeschichtlich haben sich die Umlaute zwischen dem althochdeutschen (etwa 750 bis 1050 n. Ch.) und mittelhochdeutschen (zwischen 1050 und 1350) entwickelt. Bei zweisilbigen Wörtern, die in der zweiten Silbe ein [i] enthielten führte dies in der Sprachentwicklung zu einer Aufhellung des ersten Vokals. In den Sprachwissenschaften wird dies deshalb auch als i-Umlaut bezeichnet. So wurde beispielsweise aus ahd. kāsi mhd. kæse und hochdeutsch dann Käse; aus ahd. scōni wurde mhd. schœne und hd. schön und aus ahd. mulin wurde mhd. müle und hd. Mühle.
Verteilung der Umlaute
In der deutschen Gegenwartssprache gibt es (nach der Analyse von Frau Laut) 566 Grundwörter mit Umlauten.
- Etwa ein Drittel (198) sind Fremdwörter, z. B. Diät, Ökonomie, Püree; Wörter mit den Endungen –är (populär, Sekretär), –ität (Autorität, Universität), –ös (nervös, seriös) und der Vorsilben prä– (Präposition, Präsident); eingedeutschte Schreibungen französischer Wörter mit –ai– (Majonäse) oder –eur– (Frisör, Likör).
- Einige Wörter (36) sind historisch als Ablaut zu verstehen, so z. B. abschüssig – Abschuss, büßen – Buße, Träne – Tran.
- Wörter, die erst seit dem Mittelhochdeutschen belegt sind (156), haben den Umlaut erst später als Anpassung angenommen z. B. Säbel (ab 15. Jhd.), Knödel (ab 14. Jhd.), Bühne (ab 13. Jhd.).
- Bei etwa der Hälfte der restlichen Wörter (176) kann der Umlaut direkt auf einen i-Umlaut zurückgeführt werden.
Belege zum i-Umlaut
ahd. | mhd. | Grundwort | Vokal |
---|---|---|---|
ab(a)trunnīg | abetrünnec | abtrünnig | ü |
anagilih | einlich | ähnlich | ä |
ehir | eher | Ähre | ä |
bitriugan | betriegen | betrügen | ü |
blājan | blæjen, blæwen | blähen | ä |
blōdi | blœde | blöd | ö |
bluojan, bluowen | blüejen, blüen | blühen | ü |
bōsi | bœse | böse | ö |
burdi | bürde | Bürde | ü |
purigōn | bürgen | bürgen | ü |
burgāri | būrger, burgære | Bürger | ü |
butin(na) | büt(t)e, büten | Bütte | ü |
druosi | drües | Drüse | ü |
(gi)tubili | tübel | Dübel | ü |
dunni | dünne | dünn | ü |
durri | dürre | dürr | ü |
flezzi, flazzi | vletze | Flöz | ö |
fruoji | vrüe(je) | früh | ü |
fullen, fulljan | vüllen | füllen | ü |
furdir | vürder | fürder | ü |
furisto | vürste | Fürst | ü |
fuotiren | vuotern, vüetern | füttern | ü |
giburi | gebür(e) | Gebühr | ü |
gihōrian | gehœren | gehören | ö |
girāti | geræte | Gerät | ä |
grubilōn | grübelen | grübeln | ü |
gruoni | grüene | grün | ü |
gruzzi | grütze | Grütze | ü |
huli | hüle | Höhle | ö |
jagari | jeger(e) | Jäger | ä |
gāhī | gæhe | jäh | ä |
chevia | kevje | Käfig | ä |
chāsi, kāsi | kæse | Käse | ä |
clungilīn | klungelīn | Klüngel | ü |
kliuwa | kniuwel(īn) | Knäuel | äu |
chnutil | knüt(t)el | Knüttel | ü |
kochar, chochāri | kocher, kochære | Köcher | ö |
kuning | künic | König | ö |
krāja | krā(e), kræjə | Krähe | ä |
kuoli | küele | kühl | ü |
kuoni | küene | kühn | ü |
kumil, kumin | kümel | Kümmel | ü |
kursin(n)a | kürsenære | Kürschner | ü |
lugī | lüge | Lüge | ü |
luz(z)il | lütze(l) | lütt | ü |
meriha | merhe | Mähre | ä |
māri | mære | Mär | ä |
muodi | müede | müde | ü |
muohī | müe(je) | Mühe | ü |
mulī, mulin | mül(e) | Mühle | ü |
munist(i)ri | münster | Münster | ü |
muniʒʒa | münze | Münze | ü |
mur(u)wi | mür(w)e | mürb | ü |
nahist | næh(e)st | nächste | ä |
nājen | næjen | nähen | ä |
nerian | ner(e)n | nähren | ä |
namolīh | nemelīche | nämlich | ä |
ōdi | œde | öde | ö |
ōri | œr(e) | Öhr | ö |
oli | öl[e] | Öl | ö |
pfruonta, pfrovinta | pfrüende, pfruonde | Pfründe | ü |
rucki, (h)rukki | rück(e), ruck(e) | Rücken | ü |
sul, siule | sul | Säule | äu |
sceffino, scaffin | scheffe(ne), schepfe(ne) | Schöffe | ö |
scōni | schœne | schön | ö |
swerian | swern, swer(i)gen | schwören | ö |
solari | sölre, soller | Söller | ö |
spāti | spæte | spät | ä |
stur(i)o | stör(e), stür(e) | Stör | ö |
stucki | stücke | Stück | ü |
sulza, sulcia | sülze, sulz(e) | Sülze | ü |
suoʒi | süeʒe | süß | ü |
trāgi | træge | träg | ä |
truobi | trüebe | trübe | ü |
tulli | tülle | Tülle | ü |
tumphilo | tümpfel | Tümpel | ü |
tunicha | tuniche | Tünche | ü |
turi | tür | Tür | ü |
ubil | übel, ubel | Übel | ü |
ubiri | über | über | ü |
wuosti | wüeste | wüst | ü |
zāhi | zæhe | zäh | ü |
zugil | zügel | Zügel | ü |
Rechtschreibregeln
Im amtlichen Regelwerk für die deutsche Rechtschreibung ist die Laut-Buchstaben-Zuordnung im Kapitel A 1 festgelegt.
Die den Buchstaben ö und ü zugeordneten Laute sind in deutschen Wörtern eindeutig. Der lang gesprochenen Laut [ø:] wird immer mit Ö/ö und lang gesprochenes [yː] immer mit Ü/ü abgebildet. Gleiches gilt für die kurz gesprochenen Laute [œ], [ø] = Ö/ö und [ʏ], [y] = Ü/ü. Bei hochdeutscher Aussprache ist auch der lang gesprochene Laut [ɛ:] rechtschriftlich unproblematisch, da dieser immer mit dem Buchstaben Ä/ä verschriftet wird. Allerdings wird in einigen regionalen Dialekten nicht zwischen dem Laut [e] und [ɛ:] unterschieden.
Rechtschriftlich problematisch ist der kurz gesprochene Laut [ɛ]. Dieser kann mit den Buchstaben E/e oder mit Ä/ä verschriftet werden, z. B. Ente [ɛ], ärgern [ɛ]. Gleiches gilt für den lang gesprochenen Laut [ɛ] = E/e oder Ä/ä.
Im Regelwerk der deutschen Rechtschreibung heißt es hierzu in den Kapiteln A1 § 13 und 14:
§ 13 - Für kurzes [ɛ] schreibt man ä statt e, wenn es eine Grundform mit a gibt. |
Dies betrifft flektierte und abgeleitete Wörter wie:
Bänder, Bändel (wegen Band); Hälse (wegen Hals); Kälte, kälter (wegen kalt); überschwänglich (wegen Überschwang) |
Soweit, so gut! Hände wird mit ä geschrieben, da in der Grundform Hand ein a geschrieben wird.
- Bei Nomen gilt für den Plural Ä/ä, wenn im Singular ein a steht, daher z. B. Ärmel wegen Arm oder Blätter wegen Blatt.
- Bei Adjektiven findest du in den Steigerungsformen ä und in der Grundform a, so z. B. in nah, näher, am nächsten, stark, stärker am stärksten. oder warm, wärmer am wärmsten.
- Bei Verben ist es in der Regel die zweite und dritte Person in der bei einer Grundform mit a diese durch ein ä ersetzt wird, zum Beispiel raten, du rätst, er/sie/es rät, schlafen, du schläfst, er/sie/es schläft oder waschen, du wäschst, er/sie/es wäscht.
Gleiches gilt auch für einige Ableitungen, wenn also das Wort mit ä einer anderen Wortart zugeordnet ist als der zugehörige Grundwort mit a. Das gilt zum Beispiel für anders (Adverb) und ändern (Verb), hassen (Verb) und hässlich (Adjektiv), Kampf (Nomen) und kämpfen (Verb). Zum Glück betrifft dies nur ganz wenige Wörter.
§ 13 E1: Man schreibt e oder ä |
in Schenke/Schänke (wegen ausschenken/Ausschank), aufwendig/aufwändig (wegen aufwenden/Aufwand). |
§ 13 E2: Für langes [e:] und langes [ɛ:], die in der Aussprache oft nicht unterschieden werden, schreibt man ä, sofern es eine Grundform mit a gibt, |
zum Beispiel: quälen (wegen Qual). Wörter wie sägen, Ähre (aber Ehre), Bär sind Ausnahmen. |
Dies ist nicht immer leicht, da in den meisten Fällen das zugehörige Grundwort einer anderen Wortart zugeordnet ist, wie z. B. bei das Rätsel (Nomen) wegen raten (Verb), schälen (Verb) wegen die Schale (Nomen) und täglich (Adjektiv) wegen der Tag (Nomen), die Länge (Nomen) wegen lang (Adjektiv) oder lächerlich (Adjektiv) wegen lachen (Verb).
Allerdings gibt es bei hochdeutscher Aussprache einen deutlichen Unterschied zwischen den Lauten [e] (wird immer mit E/e geschrieben) und [ɛ:] (wird immer mit Ä/ä geschrieben). Daher ist m. E. die Regel §13 E 2 überflüssig. Die als Ausnahmen angegebenen Beispielwörter (sägen, Ähre, Bär) sind demnach m. E. regelhaft.
§ 14 - In wenigen Wörtern schreibt man ausnahmsweise ä. |
Dies betrifft Wörter wie: ätzen, dämmern, Geländer, Lärm, März, Schärpe |
E: Zu unterscheiden sind gleich lautende, aber unterschiedlich geschriebene Wörter wie: |
Äsche aber Esche; Färse aber Ferse; Lärche aber Lerche |
§ 15 - In wenigen Wörtern schreibt man ausnahmsweise e. |
Das betrifft Wörter wie: Eltern (trotz alt); schwenken (trotz schwanken) |
Fremdwörter - Die Regelungen im amtlichen Regelwerk für die deutsche Rechtschreibung beziehen sich im wesentlichen auf deutsche Wörter, die mit ä geschrieben werden. Daneben gibt es eine Vielzahl von Fremdwörtern, die an die deutsche Schreibung mit ä angepasst wurden. Dies betrifft u. a. auch die Endungen (t)är und (i)tät. |
Zu den oben genannten Regelungen, Besonderheiten und Ausnahmen findest du im folgenden Kapitel umfangreiche Wörterlisten.
Wörterlisten
Deutsche Grundwörter mit Ä/ä
Im Wortschatz der Grundwörter der deutschen Gegenwartssprache (Siehe Quelle 2) sind insgesamt 277 Grundwörter mit ä aufgeführt. Davon sind 144 deutsche und 133 Fremdwörter. In der folgenden Tabelle sind die deutschen Grundwörter nach der Länge des betonten Vokals und nach rechtschriftlichen Besonderheiten (Silben trennendes h und Dehnungs-h) sortiert. Als Beleg sind die Wörter mit dem freien Online-Wörterbuch Wiktionary verlinkt.
Wenn es zu diesen Wörtern ein verwandtes Grundwort mit a gibt, so ist dies in Klammern hinzugefügt. Die Grundwörter sind als Beleg mit dem Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache (DWDS) verlinkt.
Grundwort ohne, Ableitung mit Umlaut
Adjektive
xxx Tabelle fehlt noch
Verben
xxx Tabelle fehlt noch
Nomen
xxx Tabelle fehlt noch
Fremdwörter (Grundwörter) mit Ä/ä
Fremdwörter werden häufig mit ä geschrieben, wenn sie
- von einem lateinischen Wort mit ae oder
- einem griechischen Wort mit ai abgeleitet sind.
- Einige griechische oder lateinische Wörter sind über die französische Sprache in den deutschen Sprachraum eingewandert. Hier liegen in der Regel französische Wörter mit der Buchstabenfolge ai zugrunde.
- Einige Fremdwortendungen wurden an die deutsche Schreibgewohnheit angepasst. Die betrifft vor allem die Endungen -(t)är und (i)tät.
Die folgenden Tabellen geben eine Übersicht über Grundwörter. Wortbildungen wurden nur vereinzelt mit aufgeführt.
Grundwort | Lautschrift | Betonung | Alter | griechisch | Latein | französisch/sonst. |
---|---|---|---|---|---|---|
adäquat | [adɛˈkvaːt], | kurz, unbetont | 17. | adaequātus | ||
Adhäsion | [athɛˈzi̯oːn] | kurz, unbetont | 17. | adhaesio | ||
Affäre | [aˈfɛːʁə] | lang, betont | 17. | affaire | ||
Ägide | [ɛˈɡiːdə] | kurz, unbetont | 18. | aigis | aegis | |
Anämie | [anɛˈmiː] | kurz, unbetont | ? | anaimos | ||
Anästhesie | [anɛsteˈziː] | kurz, unbetont | 19. | anaisthēsía | (anaesthesia) | |
Animosität | [ˌanimoziˈtɛːt] | lang, betont | 17. | animōsitās | animosité | |
Apogäum | [apoˈɡɛːʊm] | lang, betont | ? | gaia | ||
Aquädukt | [akvɛˈdʊkt] | kurz, unbetont | 17. | aquaeductus | ||
Äquator | [ɛˈkvaːtoːɐ̯] | kurz, unbetont | 16. | aequātor | ||
Äquinoktium | [ˌɛkviˈnɔkt͡si̯ʊm] | kurz, unbetont | ? | aequinoctium | ||
äquivalent | [ɛkvivaˈlɛnt] | kurz, unbetont | 17. | aequivalens | ||
Ära | [ˈɛːʁa] | lang, betont | 18. | aera | ||
Ästhetik | [ɛsˈteːtɪk] | kurz, unbetont | 18. | aisthētikos | ||
ästimieren | [ɛstiˈmiːʁən] | kurz, unbetont | 17. | aestimare | estimer | |
Äther | [ˈɛːtɐ] | lang, betont | 16. | aithḗr | aethēr | |
Atmosphäre | [atmoˈsfɛːʁə] | lang, betont | 17. | atmosphaera | ||
Autorität | [aʊ̯toʁiˈtɛːt] | lang, betont | 14. | auctōritās | ||
Chamäleon | [kaˈmɛːleˌɔn] | lang, betont | 17. | chamailéōn | chamaeleōn | |
Dämon | [ˈdɛːmɔn] | lang, betont | 16. | dá͞imōn | daemōn | |
Defätismus | [defɛˈtɪsmʊs] | kurz, unbetont | 20. | défaitisme | ||
Diät | [diˈɛːt] | lang, betont | 15. | diaeta | ||
Domäne | [doˈmɛːnə] | lang, betont | 16. | domaine | ||
Drän | [drˈɛːn] | lang, betont | ? | drain | ||
Elektrizität | [elɛktʁit͡siˈtɛːt] | lang, betont | 17. | electricity (engl.) | ||
Enzyklopädie | [ˌɛnt͡syklopɛˈdiː] | kurz, unbetont | 18. | (enkýklios paideía) | encyclopaedía | encyclopédie |
Extremität | [ɛkstʁemiˈtɛːt] | lang, betont | 18. | extremitates | ||
Fäkalie | [fɛˈkaːli̯ə] | kurz, unbetont | 10. | (faex) | fécal | |
Fakultät | [fakʊlˈtɛːt] | lang, betont | 12. | facultās | ||
Fontäne | [fɔnˈtɛːnə] | lang, betont | 13. | fontaine | ||
Gynäkologie | [ɡynɛkoloˈɡiː] | kurz, unbetont | 18. | gynaikós | ||
Hämoglobin | [hɛmoɡloˈbiːn] | kurz, unbetont | 19. | (há͞ima) | ||
Hämorrhoide | [hɛmɔʁoˈiːdə] | kurz, unbetont | 18 | haimorroides | haemorrhoides | |
Häresie | [hɛʁeˈziː] | kurz, unbetont | 10. | haíresis | haeresis | |
Hemisphäre | [hemiˈsfɛːʁə] | lang, betont | 18. | hēmisphá͞irion | hēmisphaerium | |
Hyäne | [hyˈɛːnə], | lang, betont | 11. | hýaina | hyaena | |
imprägnieren | [ɪmpʁɛˈɡniːʁən] | kurz, unbetont | 16. | impraegnāre | ||
inhärent | [ɪnhɛˈʁɛnt] | kurz, unbetont | 19. | inhaerēns | ||
Kalamität | [ˌkalamiˈtɛːt] | lang, betont | 17. | calamitās | calamité | |
Känguru | [ˈkɛŋɡuʁu] | kurz, betont | 18. | kangaroo (austr.) | ||
Känozoikum | [kɛnoˈt͡soːikʊm] | kurz, unbetont | ? | kainos | ||
Kapazität | [ˌkapat͡siˈtɛːt] | lang, betont | 16. | capācitās | ||
Kapitän | [kapiˈtɛːn] | lang, betont | 13. | capitaneus | ||
Kartätsche | [kaʁˈtɛːt͡ʃə] | kurz, betont | 17. | cartage (engl.) | ||
kohärent | [ˌkohɛˈʁɛnt] | kurz, unbetont | 18. | cohaerēns | ||
Koryphäe | [ˌkoʁyˈfɛːə] | lang, betont | 18. | coryphaeus | coryphée | |
lädieren | [lɛˈdiːʁən] | kurz, unbetont | 16. | laedere | ||
Leukämie | [lɔɪ̯kɛˈmiː] | kurz, unbetont | 19. | (leukos+haima) | ||
Mäander | [mɛˈandɐ] | kurz, unbetont | ? | Maiandros( Name) | Maeander | |
Majestät | [majɛsˈtɛːt] | lang, betont | 14. | maius | ||
Majorität | [majoʁiˈtɛːt] | lang, betont | 16. | maior | mayor (span) | |
malträtieren | [maltʁɛˈtiːʁən] | kurz, unbetont | 18. | maltraiter | ||
Mätresse | [mɛˈtʁɛsə] | kurz, unbetont | 17. | maître | ||
Matthäi | [maˈtɛːi] | lang, betont | ? | Matthäus (Name) | ||
Mäzen | [mɛˈt͡seːn] | kurz, unbetont | 16. | Maecēnās Name) | ||
Megäre | [meˈɡɛːʁə] | lang, betont | ? | Μέγαιρα (Name) | Megaera | |
Migräne | [miˈɡʁɛːnə] | lang, betont | 17. | migraine | ||
Militär | [miliˈtɛːɐ̯] | lang, betont | 18. | militaire | ||
Minorität | [minoʁiˈtɛːt] | lang, betont | 18. | minorité | ||
mondän | [mɔnˈdɛːn] | lang, betont | 19. | mondain | ||
Moräne | [moˈʁɛːnə] | lang, betont | 18. | moraine | ||
ordinär | [ɔʁdiˈnɛːɐ̯] | lang, betont | 18. | ordinaire | ||
Orthopädie | [ɔʁtopɛˈdiː] | kurz, unbetont | 18. | paidé͞ia | orthopédie | |
Pädagogik | [pɛdaˈɡoːɡɪk] | kurz, unbetont | 15. | paidagōgós | paedagōgus | |
Paläozoikum | [palɛoˈt͡soːikʊm] | kurz, unbetont | 20. | palaios... | ||
Päonie | [pʁɛdiˈkaːt] | kurz, unbetont | 18. | paionios (Name) | ||
pekuniär | [pekuˈni̯ɛːɐ̯] | lang, betont | 18. | pécuniaire | ||
Perigäum | [peʁiˈɡɛːʊm] | lang, betont | ? | gaia | ||
Phänomen | [fɛnoˈmeːn] | kurz, unbetont | 17. | phainómenon | phaenomenon | |
Pharisäer | [faʁiˈzɛːɐ] | lang, betont | 9. | Pharisá͞ios (Name) | Pharisaeus | |
Pietät | [ˌpiːəˈtɛːt] | lang, betont | 16. | pīetās | ||
plädieren | [plɛˈdiːʁən] | kurz, unbetont | 18. | plaider | ||
Pläsier | [ˌplɛˈziːɐ̯] | kurz, unbetont | 16. | plaisir | ||
Polonäse | [poloˈnɛːzə] | lang, betont | 18. | polonaise | ||
populär | [popuˈlɛːɐ̯] | lang, betont | 18. | populaire | ||
Präambel | [pʁɛˈambl̩] | kurz, unbetont | 15. | prae- | ||
prädestinieren | [pʁɛdɛstiˈniːʁən] | kurz, unbetont | 16. | prae- | ||
Prädikat | [pʁɛdiˈkaːt] | kurz, unbetont | 17. | prae- | ||
präferieren | [pʁɛfeˈʁiːʁən] | kurz, unbetont | 18. | prae- | ||
Präfix | [ˈpʁɛːfɪks] | lang, betont | 17. | praefixum | ||
prägnant | [pʁɛˈɡnant] | kurz, unbetont | 17. | praegnāns | prégnant | |
Prälat | [pʁɛˈlaːt] | kurz, unbetont | ? | praelatus | ||
Präliminare | [pʁɛlimiˈnaːʁə] | kurz, unbetont | 20. | prae- | ||
Präludium | [pʁɛˈluːdi̯ʊm] | kurz, unbetont | 16. | praelūdium | ||
Prämie | [ˈpʁɛːmi̯ə] | lang, betont | 16. | praemia | ||
Prämisse | [pʁɛˈmɪsə] | kurz, unbetont | 18. | praemissa | ||
präparieren | [pʁɛpaˈʁiːʁən] | kurz, unbetont | 16. | praeparāre | ||
Präposition | [pʁɛpoziˈt͡si̯oːn] | kurz, unbetont | 17. | praepōnere | ||
Prärie | [pʁɛˈʁiː] | kurz, unbetont | 19. | prairie | ||
Präsens | [ˈpʁɛːzɛns] | lang, betont | 16. | praesēns | ||
präsent | [pʁɛˈzɛnt] | kurz, unbetont | 19. | praesēns | ||
präsentieren | [pʁɛzɛnˈtiːʁən] | kurz, unbetont | 14. | praesentāre | présenter | |
Präservativ | [pʁɛzɛʁvaˈtiːf] | kurz, unbetont | 19. | praeservāre | préservatif | |
Präsident | [pʁɛziˈdɛnt] | kurz, unbetont | 16. | praesidēns | président | |
Prätention | [pʁɛtɛnˈt͡si̯oːn] | kurz, unbetont | 17. | prae- | prétention | |
Präteritum | [pʁɛˈteːʁitʊm] | kurz, unbetont | 17. | praeteritum | ||
Präzedenz | [pʁɛt͡sɛˈdɛnt͡s] | kurz, unbetont | 17. | prae- | ||
präzise | [pʁɛˈt͡siːzə] | kurz, unbetont | 17. | praecīsus | précis | |
prekär | [pʁeˈkɛːɐ̯] | lang, betont | 18. | précaire | ||
primär | [pʁiˈmɛːɐ̯] | lang, betont | 19. | primaire | ||
Priorität | [pʁioʁiˈtɛːt] | lang, betont | 17. | priorité | ||
Promiskuität | [pʁomɪskuiˈtɛːt] | lang, betont | ? | promiscus | ||
ptolemäisch | [ptoleˈmɛːɪʃ] | lang, betont | 1. | Ptolemaíos (Name) | Ptolemaeus | |
Pubertät | [pubɛʁˈtɛːt] | lang, betont | 16. | pūbertās | ||
Qualität | [ˌkvaliˈtɛːt] | lang, betont | 16. | quālitās | ||
Quantität | [ˌkvantiˈtɛːt] | lang, betont | 16. | quantitās | ||
Quarantäne | [kaʁanˈtɛːnə] | lang, betont | 17. | quarantena (ital) | ||
Quartär | [kvaʁˈtɛːɐ̯] | lang, betont | ? | quartus | ||
Räson | [ʁɛˈzɔ̃ː] | kurz, unbetont | 17. | raison | ||
säkular | [zɛkuˈlaːɐ̯] | kurz, unbetont | 16. | saeculāris | ||
sanitär | [zaniˈtɛːɐ̯] | lang, betont | 19. | sanitaire | ||
Sekretär | [zekʁeˈtɛːɐ̯] | lang, betont | 15. | sēcrētārius | ||
sekundär | [ˌzekʊnˈdɛːɐ̯] | lang, betont | 18. | secondaire | ||
singulär | [zɪŋɡuˈlɛːɐ̯] | lang, betont | 17. | singular | (singulair) | |
souverän | [ˌzuvəˈʁɛːn] | lang, betont | 17. | souverain | ||
Sphäre | [ˈsfɛːʁə] | lang, betont | 10. | sphá͞ira | sphaera | |
tätowieren | [tɛtoˈviːʁən] | kurz, unbetont | 18. | tatau | Polyn. | |
Tertiär | [tɛʁˈt͡si̯ɛːɐ̯] | lang, betont | ? | tertius | ||
Trinität | [tʁiniˈtɛːt] | lang, betont | ? | trīnitas | ||
Trophäe | [tʁoˈfɛːə] | lang, betont | 16. | tropá͞ion | tropaeum | |
Troposphäre | [tʁopoˈsfɛːʁə] | lang, betont | ? | -sphaira | ||
Universität | [ˌunivɛʁziˈtɛːt] | lang, betont | 13. | ūniversitās | ||
Veterinär | [vetəʁiˈnɛːɐ̯] | lang, betont | 19. | vétérinaire | ||
Volontär | [volɔnˈtɛːɐ̯] | lang, betont | 19. | volontaire | ||
vulgär | [vʊlˈɡɛːɐ̯] | lang, betont | 17. | vulgaire | ||
Zäsur | [t͡sɛˈzuːɐ̯] | kurz, unbetont | 17. | caesūra |
Fremdwörter mit der Vorsilbe prä-
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Fremdwörter mit dem Suffix -är
Tabelle fehlt noch
Fremdwörter mit dem Suffix -ität
Das Suffix -ität ist eine typische Endung in Fremdwörtern. Sie sind in der Regel von einem lateinischen Adjektiv mit der Endung -itas abgeleitet. Die Schreibung hat sich dann im Laufe der Zeit an die eingedeutschte Aussprache angepasst. In der folgenden Tabelle sind die Bezüge zu dem Adjektiv als Grundwort farbig (grün) gekennzeichnet. Wörter, bei denen kein Adjektiv als Grundwort nachgewiesen werden konnte, sind ohne farbliche Markierung.
Es gibt nur wenige deutsche Wörter, die später die Fremdwortendung -ität übernommen haben (in der folgenden Tabelle farblich besonders gekennzeichnet). Im Wörterbuch kommen vor: Festivität (fest), Schwulität (schwul) und Tollität (toll). In die folgende Tabelle wurden auch die Wörter Nullität und Tonalität aufgenommen, weil das Adjektiv null und das Nomen Ton in der Regel nicht mehr als Fremdwörter erlebt werden.
Die Wörter mit der Endung -ität in der linken Spalte sind als Beleg mit dem digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS) verlinkt. Die Grundwörter sind als Beleg mit dem freien Wörterbuch Wiktionary verlinkt.
Quellen
1. Belege zum i-Umlaut: Spalte 3 - Grundwörter: Gerhard Augst Wortfamilienwörterbuch der deutschen Gegenwartssprache, (1998)/ (2009). Die Grundwörter dieses Wortschatzes wurde für die Analyse um weitere und vor allem neuere für Kinder relevante Grundwörter ergänzt. Für die Spalten 1 und 2 wurden das Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS) genutzt.
2. Deutsche Grundwörter mit ä: Basis für die Erstellung der Tabelle sind die Grundwörter des Wortfamilienwörterbuch der deutschen Gegenwartssprache, 1998 (siehe 1.)
3. Fremdwörter mit ä: Grundlage für die Analyse (Spalte 1)waren die Grundwörter aus dem Wortfamilienwörterbuch der deutschen Gegenwartssprache, 1998 (siehe 1.). In die Tabelle wurden nur die Grundwörter aufgenommen, ausgewertet und mit der Datenbank DWDS sowie dem freien Wörterbuch Wiktionary verlinkt. Diese beiden Wörterbücher bildeten auch die Grundlage für die Lautschrift (Spalte 2). Für die Angaben zur Herkunft (Spalten 4 bis 7) wurden die Online-Wörterbücher DWDS, wissen.de, educalingo.com und wortbedeutung.info genutzt.
5. Wörter mit dem Suffix -ität: Für die Analyse der wurde die Korpus basierte Wortgrundformenliste DeReWo des Instituts für deutsche Sprache (IDS) mit rd. 320.000 Wörtern ausgewertet (Stand 12.2022). Dort werden 2.017 Wörter mit der Nachsilbe -ität aufgeführt. Die meisten in der DeReWo (Deutsche Referenz Wortformenliste) aufgeführten Wörter sind Wortbildungen ().
Notizen:
Es fehlen noch die Tabellen zu den Ableitungswörtern und zu Wortbildungen
Es fehlen noch Beschreibungen zu den Tabellen
Es fehlen noch die Quellenangaben zu den Tabellen
Quellen:
Bedeutungen / Wortherkunft etc.
https://www.dwds.de/
https://de.wiktionary.org/wiki/Wiktionary:Hauptseite
https://www.wissen.de/
https://educalingo.com/de/dic-de
https://www.wortbedeutung.info/
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite
Tabelle Grundwörter / Fremdwörter mit ä: eigene Analyse der Grundwörter (Augst: Wortfamilien)
Tabelle Fremdwörter (Grundwörter) mit ä: grüne Felder = Wort kann auf ai (griechisch, französisch) und/oder auf ae (lateinisch) zurückgeführt werden.
Tabelle -ität, "deutsche Wörter": Feld A=ocker, Feld B=grün
Quelle: Korpus basierte Wortgrundformenliste DeReWo (aufgerufen 12.2022), IDS 320tausend, Verlinkung -ität = DWDS; Grundwort = Wiktionary