Info - Wörter mit tsch
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Weiterführende Informationen zu Wörtern, die mit tsch geschrieben werden
Schreibung der Lautfolge [tʃ] in der deutschen Sprache
- 1. Die Lautfolge [tʃ] wird in deutschen Wörtern mit tsch geschrieben.
- 2. In der Lautschrift (siehe IPA) wird die Buchstabenfolge in der Regel mit [tʃ] wiedergegeben. Einige Sprachwissenschaftler betrachten tsch nicht als Lautfolge, sondern als einen Laut oder zusammengehörende Lautfolge. Um tsch als einen Laut zu betonen verwenden sie ein Zeichen, dass aus einer Zusammenrückung der Laute [t] und [ʃ] besteht: [ʧ]. Die zusammengehörende Lautfolge wird in einigen Lautschriften durch einen Bogen über dem [t] und [ʃ] hervorgehoben: [t͡ʃ].
- 3. Fremdwörter aus romanischen oder germanischen Sprachen, die mit [tʃ] gesprochen werden, behalten in der Regel ihre ursprüngliche Schreibung.
- Das gilt z. B. für neuere Wörter aus dem englischen Sprachraum, z. B.
- batch [bætʃ], Bitch [bɪt͡ʃ], butch [bʊt͡ʃ], catchen [ˈkɛt͡ʃɐ], Dutch [dʌtʃ], Ketchup [ˈkɛt͡ʃap], Match [mɛt͡ʃ], Patch [pɛt͡ʃ], pitchen [pitʃ], Scotch [skɔtʃ], scratch [skʁatʃ], Stretch [stʁɛt͡ʃ], switchen [ˈsvɪt͡ʃn̩],
- Einige wenige ältere Fremdwörter wurden in der Vergangenheit an die deutsche Rechtschreibung angepasst, wie z. B. Kautschuk (frz. caoutchouc) oder Bratsche (ital. viola da braccio)
- 4. Wörter aus einer Sprache slavischen Ursprungs werden in der Regel in der deutschen Schreibung mit tsch wiedergegeben.
- In Ländern mit einem lateinischen Alphabet wird dieser Laut mit dem Buchstaben Č č (Buchstabe C mit übergestelltem Haken = Hatchek) wiedergegeben. Dieser Buchstabe steht meist an 4. oder 5. Stelle des Alphabets. Dies gilt für:
- bosnisch, kroatisch, lettisch, litauisch, montenegrinisch, nordsamisch, serbisch, slowakisch, slowenisch, sorbisch, tschechisch
- In Ländern mit einem kyrillischen Alphabet wird dieser Laut mit dem Buchstaben Ч ч wiedergegeben. Dieser Buchstabe steht im kyrillischen Alphabet meist weit hinten im Alphabet. Das kyrillische Alphabet wird in der Regel auf die einzelne Volkssprache angepasst. Es hat demnach unterschiedlich viele Buchstaben. Hier einige Beispiele. In Klammern ist angegeben, an welcher Stelle der Buchstabe Ч ч steht und wie viele Buchstaben das jeweilige Alphabet umfasst.
- baschkirisch (33/42), belarussisch (27/33), bulgarisch (24/30), burjatisch (27/36), dunganisch (30/38), kasachisch (33/42), kirgisisch (28/36), Mari (29/31), mazedonisch (29/31), mongolisch (19/28), montenegrinisch (30/32), russisch (26/33), serbisch (28/30), tadschikisch (25/39), tschetschenisch (41/51), tschuktschisch (28/36), uigurisch (7/32), ukrainisch (28/32).
- In Montenegro und in Serbien kann sowohl das lateinische Alphabet als auch die kyrillische Schrift verwendet werden (siehe hierzu Wikipedia). montenegrinisch, serbisch
Hinweise zum Rechtschreibunterricht
Die Lautfolge [tʃ] wird in deutschen Wörtern immer mit der Buchstabenfolge tsch wiedergegeben. In der Regel bereitet diese Buchstabenfolge Schülerinnen bei der Verschriftung der Grundwörter keine Probleme.
Schwierigkeiten bereiten dagegen verschiedene Ableitungen der Grundwörter mit tsch am Wortende:
- Adjektive: Bei Adjektiven wird der Superlativ durch Anhängen von sten an den Positiv gebildet. Das führt bei der Buchstabenfolge tschsten zu besonderen Schwierigkeiten in der Aussprache. Bei einer „unsauberen Aussprache“ wird häufig das s weggelassen und demzufolge auch nicht geschrieben. Zur Erleichterung der Aussprache wird der Superlativ bei einigen Adjektiven mit einem Fugen-e gebildet, z. B. deutsch - deutscher - am deutschesten.
- Nomen: Der Genitiv wird bei Nomen mit dem Genus männlich in der Regel durch Anhängen von s oder es an die Grundform gebildet, z. B. der Matsch - des Matschs. In der Regel kann der Genitiv bei Wörtern mit tsch am Wortende auch durch Anhängen von es gebildet werden: der Matsch - des Matsches. Hier sollte Schüler*innen der Hinweis auf diese zweite Schreibung gegeben werden. Das erleichtert nicht nur die Aussprache, sondern auch die rechtschriftliche Umsetzung.
- Verben: Verben, die am Ende mit tschen geschrieben werden, bilden verschiedene Ableitungen mit t oder st, zum Beispiel rutschen - du rutschst, er rutscht, wir rutschten, geruscht. Auch hier führt gelegentlich eine „unsaubere Aussprache“ zu rechtschriftlichen Schwierigkeiten, z. B. durch Weglassen des t am Wortende. Hier ist der Hinweis an Schüler*innen wichtig, im Zweifel oder bei Unsicherheiten zunächst die Grundform zu bilden. Hier ist die Buchstabenfolge tsch deutlich zu hören.
Zum Glück betrifft dies nur wenige und nicht sehr häufig vorkommende Wörter. Die wichtigsten sind in der folgenden Tabelle grün hinterlegt.
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Wörterlisten
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Wortbildungen zu den Wörtern, die mit tsch geschrieben werden.
- Spalte 1 Grundwort: Die Grundwörter sind mit der Online-Enzyklopädie Wikipedia verlinkt.
- Spalte Anzahl: Die Zahlen in der zweiten Spalte geben die Anzahl der Wortbildungen zu diesem Grundwort an (siehe Kap. Belege(Quellen).
- Spalte 3 Wortart: Hier werden nur die Wortarten Adjektiven, Nomen, Namen und Verben aufgeführt. Alle anderen Wortarten werden in der Rubrik sonst. zusammengefasst.
- Spalte 4 Aussprache: Die Analyse der Aussprache stützt sich im Wesentlichen auf die frei zugänglichen und werbefreien Online-Datenbanken [Wiktionary] und die [Deutsche Aussprachedatenbank]. Nach Möglichkeit wurde die Lautschrift auf die Seite in der Wiktionary-Datenbank verlinkt. In Zweifelsfällen wurde das Aussprachewörterbuch (2015) des Dudenverlages zugrunde gelegt.
- Spalte 5 St.: Hier wird die Stellung der Buchstabenfolge im Wort angegeben: A = Wortanfang, I = Wortinnere, E = Wortende. diese Kennzeichnung ist in erster Linie für Sortierungen hilfreich.
- Spalte 6 Herkunft: Für die Herkunft wurde in erster Linie das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS), das Etymologischen Wörterbuch von Kluge (2012) und das Herkunftswörterbuch (2006) des Dudenverlages ausgewertet.
- Spalte 7 Sprache: Die Herkunft der Wörter wurde in dieser Spalte größeren Sprachgruppen zugeordnet. Die Verlinkungen wurden auf die Wikipedia-Seite zu der einzelnen Sprache verlinkt. So können Interessierte weitere Informationen zur Einzelsprache und der Sprachgruppe erhalten.
- Spalte 8 Bedeutung: Hier ist nur eine kurze Angabe zur Wortbedeutung. Wenn ein einzelnes Wort mehreren Bedeutungen zugeordnet werden kann, so ist hier nur die Hauptbedeutung angegeben. Interessierte finden in der
- Spalte 9 Info: weitere Informationen auf der Internetseite von Wikipedia (soweit das Stichwort dort gelistet ist).
Die Tabelle kann nach den Inhalten der einzelnen Spalten sortiert werden. Dadurch ist es möglich, einzelne Wortgruppen zu bilden und Wörter zu vergleichen. So kann beispielsweise eine Sortierung der
- Spalte 2 jene Wörter gruppieren, die viele (oder keine) Wortbildungen ermöglichen. Bedeutsame Wörter zeichnen sich oft dadurch aus, das diese sehr produktiv sind (z. B. die Wörter deutsch (296 Wortbildungen, rutschen (75) ...).
- Spalte 5 Stellung im Wort: Tsch am Wortanfang kommt in deutschen Wörtern kaum vor (tsching, tschüss). Am Wortende hingegen ist tsch in Fremdwörtern eher selten zu finden.
- Spalte 6 Herkunft: Interessant, dass in deutschen Wörtern der Laut [tʃ] in vielen Wörtern lautmalend zurückgeführt werden kann auf platschen und klatschen, zusammenschlagen oder fallen lassen.
- Spalte 7 Sprachgruppen. Der Vergleich zur Aussprache kann (im Unterricht) genutzt werden um typische Unterschiede zwischen deutschen und Fremdwörter zu analysieren.
- usw. usf.
Grundwort | Anz. | Wortart | Aussprache | St. | Herkunft | Sprache | Bedeutung | Info |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Apparatschik | 0 | Nomen | [apaʁˈatʃɪk] | I | russ. аппара́тчик | slavisch | Funktionär im Staatsapparat | Wikipedia |
ätsch | 1 | sonst. | [ɛːtʃ] | E | lautmalend | deutsch | Kindersprache, ich bin besser als du, geschieht dir recht | Wikipedia |
autsch | 0 | sonst. | [aʊ̯ʧ] | E | lautmalend | deutsch | Ausruf bei Schmerzen | |
Bratsche | 6 | Nomen | [ˈbʁaːtʃə] | I | ital. viola da braccio | romanisch | Streichinstrument | Wikipedia |
Datsche | 6 | Nomen | [ˈdatʃə] | I | russ. dáča | slavisch | Grundstück mit kleinem Gartenhaus | Wikipedia |
deutsch | 296 | Adjektiv | [dɔɪ̯tʃ] | E | mhd. diutsch, tiutsch < ahd. thiutisk < lat. theodiscus | deutsch | Deutschland betreffend, deutsche Sprache, charakteristisch für die deutsche Bevölkerung | Wikipedia |
dolmetschen | 19 | Verb | [dˈɔlmɛtʃn̩] | I | mhd. tolmetzen < türk. dilmaç | Turksprache | einen Text in eine andere Sprache übersetzen | Wikipedia |
Etsch | 0 | Name | [ɛtʃ] | E | griech. Atagis, ital. Adige, Etsch | sonst. | Fluss in Norditalien | Wikipedia |
Fitsche | 0 | Nomen | [fˈɪtʃə] | I | Herkunft unklar | Fenster-, Türscharnier | Wikipedia | |
Flatschen | 2 | Nomen | [ˈflaːtʃn̩] · [ˈflatʃn̩] | I | mhd. vlatsche, vletsche < ahd. flaʒ = Fladen | deutsch | unförmige Masse, breiiger Klumpen | |
fletschen | 5 | Verb | [ˈflɛtʃn̩] | I | mhd. vletzen, | deutsch | Zähne durch öffnen des Munds drohend zeigen (die Zähne fletschen) | |
Flitscherl | 0 | Nomen | [flˈiːtʃɐl] | I | Abl. von flittern, mhd. flettern = leise lachen, kichern | deutsch | Schlampe, Flittchen | Wikipedia |
flutschen | 1 | Verb | [ˈflʊtʃn̩] | I | lautmalend | deutsch | aufgrund von Glätte gleiten | |
futsch | 2 | Adjektiv | [ˈflʊtʃn̩] | E | lautmalend | deutsch | salopp für fort, verloren gegangen | Wikipedia |
Gatsch | 0 | Nomen | [ɡatʃ]], [ɡaːtʃ] | E | mhd. geāʒ = Speisebrei < Mundart gatz = breiige Masse | deutsch | umgangsspr. Matsch, Schlamm | Wikipedia |
Gletscher | 34 | Nomen | [ˈɡlɛtʃɐ] | I | schweiz. Mundart < lat. glaciarium | deutsch | feste Eismasse | Wikipedia |
glitschig | 5 | Adjektiv | [ˈɡlɪtʃɪç], [ˈɡlɪtʃɪk] | I | Abl. von gleiten; mhd. glīten | deutsch | schlüpfrig, glatte Oberfläche, auf der man ausrutschen kann | |
grätschen | 12 | Verb | [ˈɡʁɛːtʃn̩ ] | I | mhd. gräten | deutsch | die Beine spreizen | |
hätscheln | 7 | Verb | [ˈhɛtʃl̩n], [ˈhɛːtʃl̩n] | I | omd. hatschen | deutsch | jmd. streicheln, liebkosen | |
hatschen | 0 | Verb | [ˈhaːtʃn̩] | I | lautmalend | deutsch | hinken, angestrengt gehen | |
hatschi | 0 | sonst. | [ˈhatʃi] | I | lautmalend | deutsch | Niesen | |
Hitsche | 0 | Nomen | [ˈhɪtʃə] | I | landschaftlich | deutsch | Fußbank | Wikipedia |
Hutsche | 1 | Nomen | [ˈhʊtʃə] | I | schweiz. Hütschli | deutsch | Schaukel | |
Janitscharen | 1 | Nomen | [janiˈtʃaːɐ̯] | I | osmanisch Yeñiçeri | Turksprache | Soldat im osmanischen Reich | Wikipedia |
Kantschu | 0 | Nomen | [kˈantʃuː] | I | poln. kańczug < türk. kamçı | slavisch | kurze Riemenpeitsche aus Leder | Wikipedia |
Karatschi | 0 | Name | [kaʁˈaːtʃiː] | I | Sindi: Karācī | sonst. | Stadt in Pakistan | Wikipedia |
Karbatsche | 0 | Nomen | [kaʶbˈaːtʃə] | I | türk. kırbaç | Turksprache | Peitsche aus Lederriemen | Wikipedia |
Kardätsche | 1 | Nomen | [kaʁˈdɛːtʃə] | I | ital. cardeggiare = Wolle kämmen | romanisch | feine Bürste zur Pflege des Fells von Haustieren (z. B. Pferden, Hunde, Katzen) | Wikipedia |
Kartätsche | 4 | Nomen | [kaʁˈtɛːtʃə] | I |
1. ital. cartoccio = Tüte, Zylinder, Papier; 2. engl. cartouche |
romanisch | 1. Brett mit Handgriff zum Glattstreichen des Verputzes; 2. Artilleriegeschoss | Wikipedia |
Kasatschok | 0 | Nomen | [kazatʃˈɔk] | I | russ. kasatschók | slavisch | russ./ukrainischer Volkstanz | Wikipedia |
katschen | 0 | Verb | [ˈkatʃn̩] | I | omd. schweiz. | deutsch | landschaftlich geräuschvoll essen | |
Kautsch | 0 | Nomen | [kaʊ̯tʃ] | E | engl. couch | germanisch | meist Couch; Liegesofa | Wikipedia |
Kautschuk | 13 | Nomen | [ˈkaʊ̯tʃʊk] | I | frz. caoutchouc | romanisch | aus Pflanzen hergestelltes Gummi | Wikipedia |
Ketschua | 0 | Nomen | [kˈɛtʃuaː] | I | indigen Qhichwa | sonst. | indigene Sprache in Lateinamerika | Wikipedia |
Kitsch | 20 | Nomen | [kɪtʃ] | E | Herkunft unklar | klischeehaftes, geschmackloses Objekt der Kunst | Wikipedia | |
Kladderadatsch | 0 | Nomen | [kladəʁaˈdatʃ] | E | lautmalend | deutsch | heilloses Durcheinander | Wikipedia |
Klatsch | 29 | Nomen | [klatʃ] | E | Abl.von klatschen | deutsch | triviales Gespräch | Wikipedia |
klatschen | 27 | Verb | [ˈklatʃn̩] | I | schallnachahmend | deutsch | Hände zusammenschlagen; über Abwesende unterhalten | Wikipedia |
Klitsche | 0 | Nomen | [ˈklɪtʃə] | I | Herkunft unklar | ärmlicher kleiner Betrieb | Wikipedia | |
klitschen | 4 | Verb | [ˈklɪtʃn̩] | I | lautmalend | deutsch | klatschen, mit der flachen Hand auf die Wange schlagen | |
Klumpatsch | 0 | Nomen | [ˈklʊmpatʃ] | E | Abl. von Klumpen | deutsch | Unsinn, wertloses Zeug | |
Knatsch | 6 | Nomen | [knaːtʃ] | E | Abl. von knatschen, lautmalend | deutsch | umgangssprachlich Ärger, Streit, Zank | |
knautschen | 11 | Verb | [ˈknaʊ̯tʃn̩] | I | urspr. knutschen | deutsch | knüllen (z. B. Papier, Stoffe), knittern | |
knutschen | 8 | Verb | [ˈknuːtʃn̩] | I | mhd. knutzen | deutsch | fest umarmen und küssen | Wikipedia |
Komantsche | 0 | Name | [koˈmantʃə] | I | indigene Sprache | sonst. | engl. Comanche; indigene Volksgruppe in Nordamerika | Wikipedia |
Kutsche | 49 | Nomen | [ˈkʊtʃə] | I | ungar. kocsi | ungarisch | zweiachsiges Fuhrwerk | Wikipedia |
Latsche | 3 | Nomen | [ˈlaːtʃə] | I | Herkunft unklar | strauchartig wachsende Kiefernart | Wikipedia | |
latschen | 22 | Verb | [ˈlaːtʃn̩] | I | Abl. von Latsch | deutsch | nachlässig gehen | Wikipedia |
Letscho | 0 | Nomen | [ˈlɛtʃo] | I | ungar. lecsó | ungarisch | ungarisches Schmorgericht | Wikipedia |
Litschi | 0 | Name | [ˈlɪtʃi] | I | chinesisch lìzhī | sonst. | Pflanze mit pflaumengroßer Frucht | Wikipedia |
lutschen | 12 | Verb | [ˈlʊtʃn̩] | I | lautmalend | deutsch | etw. im Mund zwischen Zunge und Gaumen bewegen | |
Matsch | 11 | Nomen | [matʃ] | E | lautmalend | deutsch | umgangssprachlich nasse Erde; breiige Masse | Wikipedia |
Nutsche | 0 | Nomen | [ˈnuːtʃə] | I | Herkunft unklar | trichterartiger Filter mit kleinen Öffnungen (Fachsprache Chemie) | Wikipedia | |
pantschen | 0 | Verb | [ˈpantʃn̩] | I | lautmalend, Nebenform zu patschen | deutsch | etwas verrühren, mischen | Wikipedia |
patschen | 11 | Verb | [ˈpatʃn̩] | I | lautmalend | deutsch | mit der Hand auf Wasser schlagen | |
Patschuli | 1 | Nomen | [pˈatʃuliː] | I | tamilisch pachai | sonst. | Duftstoff aus der Patschulipflanze | Wikipedia |
Peitsche | 37 | Nomen | [ˈpaɪ̯tʃə] | I | oberd. picze | deutsch | Schlaggerät aus einem langen Lederriemen | Wikipedia |
plantschen | 2 | Verb | [ˈplantʃn̩] | I | lautmalend | deutsch | im Wasser herumtollen | |
platschen | 4 | Verb | [ˈplatʃn̩] | I | mittelhochdeutsch blesten, bletschen | deutsch | sich im Wasser tummeln | |
plätschern | 5 | Verb | [ˈplɛtʃɐn] | I | Abl. zu Platschen | deutsch | ruhig fließendes Wasser | |
plietsch | 0 | Adjektiv | [pliːtʃ] | E | norddeutsch | deutsch | norddeutsch: pfiffig, aufgeweckt, schlau | Wikipedia |
Pritsche | 4 | Nomen | [ˈpʁɪtʃə] | I | ahd. britissa | deutsch | Liegestelle, Ladefläche | Wikipedia |
Putsch | 46 | Nomen | [pʊtʃ] | E | lautmalend | deutsch | gewaltsamer Versuch eine kleineren Gruppe an die Macht zu kommen | Wikipedia |
quatschen | 21 | Verb | [ˈkvatʃn̩] | I | lautmalend | deutsch | sich ungezwungen unterhalten | |
quetschen | 33 | Verb | [ˈkvɛtʃn̩] | I | ahd. quetson | deutsch | etw. durch heftigen festen Druck bearbeiten | |
quietschen | 15 | Verb | [ˈkviːtʃn̩] | I | Abl. von quieken | deutsch | einen hohen Ton verursachen | |
Ratsche | 1 | Nomen | [ˈʁaːtʃə] | I | lautmalend | deutsch | Musikinstrument, Schraubwerkzeug | Wikipedia |
ratschen | 0 | Verb | [ˈʁaːtʃn̩] | I | abgel. von mhd. retschen | deutsch | südd. übel nachreden, Lärm mit Hilfe einer Ratsche erzeugen | Wikipedia |
ritsch | 0 | Adjektiv | [ʁɪtʃ] | E | lautmalend | deutsch | lautmalend: helles Geräusch eines schnellen Zerreißens | |
Ritschert | 0 | Nomen | [ˈʁɪtʃɐt] | I | slowenisch ričet | slavisch | österr. Gericht, Eintopf aus Graupen, Hülsenfrüchten, Schweinefleisch | Wikipedia |
rutschen | 75 | Verb | [ˈʁʊtʃn̩] | I |
ahd. rūtezzen |
deutsch | auf einer glatten Unterlage gleiten | Wikipedia |
Tartsche | 0 | Nomen | [ˈtaʁtʃə] | I | arabisch dar¢ka, slawisch tarcica | arabisch | rechteckiger Schild | Wikipedia |
tätscheln | 2 | Verb | [ˈtɛtʃl̩n] | I | Abl. von tatschen | deutsch | liebkosen, mit der flachen Hand leicht schlagen | |
tatschen | 5 | Verb | [ˈtatʃn̩] | I | mhd. tetschen | deutsch | auf ungeschickte plumpe Art anfassen | |
titschen | 0 | Verb | [tˈɪtʃn̩] | I | omd. tütschen, ditschen | deutsch | etw. in eine Flüssigkeit eintauchen | Wikipedia |
Tollpatsch | 2 | Nomen | [ˈtɔlpatʃ] | E | ungar. talpas | ungarisch | ungeschickter Mensch, Pechvogel | Wikipedia |
tratschen | 13 | Verb | [ˈtʁaːtʃn̩] | I | landschaftlich | deutsch | abwertend, abfällig über andere reden | Wikipedia |
Tschad | 1 | Name | [tʃat, [tʃaːt]] | A | arabisch tšad = großes Wasser | arabisch | Staat in Zentralafrika | Wikipedia |
Tschador | 0 | Nomen | [ˈtʃaːdoɐ̯] | A | persisch čādur | sonst. | Ganzkörperschleier | Wikipedia |
Tschako | 0 | Nomen | [ˈtʃako] | A | ungar. čādur | ungarisch | helmartige Kopfbedeckung | Wikipedia |
Tschandu | 0 | Nomen | [ˈtʃandu] | A | engl. chandoo < Hindi canḍū | germanisch | Opium, das geraucht werden kann | |
Tschapka | 0 | Nomen | [ˈtʃapka] | A | poln. czapa < frz. chape < lat. cappa | slavisch | Kopfbedeckung der Ulanen | Wikipedia |
Tschausch | 0 | Nomen | [tʃaˈʊʃ] | A | türk. çavuş | Turksprache | türkischer Leibgardist | Wikipedia |
Tschechien | 9 | Name | [ˈtʃɛçi̯ən] | A | tschechisch Česko | slavisch | Staat in Mitteleuropa | Wikipedia |
Tscheka | 1 | Nomen | [tʃɪ̯ɛkˈaː] | A | russ. | russ. Kommission zur Bekämpfung von Konterrevolution | Wikipedia | |
Tschenstochau | 0 | Name | [ˈtʃɛnstɔxaʊ̯] | A | poln. Częstochowa | slavisch | Stadt in Polen | Wikipedia |
Tscherkessen | 2 | Name | [tʃɛʁˈkɛsn̩] | A | türk. Çerkes, pers. tscharkas | Turksprache | Volk im Kaukasus | Wikipedia |
Tschernobyl | 0 | Name | [tʃɛʁˈnɔbɪl] | A | ukrain. Tschornobyl | slavisch | Stadt in der Ukraine | Wikipedia |
Tschernosem | 0 | Nomen | [tʃɛʁnoˈzeːm] | A | russisch černozëm | slavisch | fruchtbarer humusreicher Boden | Wikipedia |
Tschetnik | 0 | Nomen | [ˈtʃɛtnɪk] | A | poln. ochotnik = Freiwilliger, tsch. četnik = Gendarm | slavisch | 19. Jh. Freischärler in Makedonien; Angeh. einer antikommunistischen serbische Miliz im 2. Weltkrieg | Wikipedia |
Tschetschenien | 6 | Name | [tʃɛˈtʃeːni̯ən] | A | indigen Chechan | sonst. | autonome Republik in Südrussland | Wikipedia |
Tschibuk | 0 | Nomen | [tʃiˈbʊk] | A | türk. çubuk = Stab, Rohr | Turksprache | türkische Tabakpfeife | Wikipedia |
tschilpen | 0 | Verb | [ˈtʃɪlpn̩] | A | lautmalend | deutsch | wie kleine Vögel (z. B. Spatzen) singen | Wikipedia |
tsching | 3 | Adjektiv | [tʃɪŋ] | A | lautmalend | deutsch | den Klang eines Beckens nachahmend | |
Tschoch | 0 | Nomen | [tʃɔx] | A | Abl. schachern < Gaunersprache < hebr. śạḵạr | sonst. | österr. umgangssprachlich = harte, mühsame Arbeit | |
Tschuktsche | 0 | Name | [ˈtʃʊktʃə] | A I | rus. Tschuktscha | slavisch | indigene Volksgruppe in Russland | Wikipedia |
Tschusch | 0 | Nomen | [tʃuːʃ] | A | bosn./serbisch čuješ | slavisch | österr. abwertend für Ausländer | Wikipedia |
tschüss | 0 | sonst. | [tʃʏs] | A | umgangssprachlich; ndd. adjüs < adiós < lat. ad deum = zu Gott | deutsch | Abschiedsgruß | Wikipedia |
Tschuwaschen | 1 | Name | [tʃuˈvaʃə] | A | tschuwaschisch | Turksprache | turkstämmiges Volk in Osteuropa (vorw. Russland) | Wikipedia |
Watsche | 0 | Nomen | [ˈvaːtʃl̩n, [ˈvatʃl̩n]] | I | lautmalend | deutsch | Ohrfeige | Wikipedia |
watscheln | 2 | Verb | [ˈvaːtʃl̩n], [ˈvatʃl̩n] | I | mhd. wakzen | deutsch | sich behäbig und schaukelnd fortbewegen | |
wutschen | 1 | Verb | [v'utʃn̩] | I | lautmalend | deutsch | sich schnell und geschickt fortbewegen | |
zutschen | 0 | Verb | [ˈtsuːtʃn̩] | I | lautmalend | deutsch | hörbar lutschen, saugen | |
Zwetsche | 9 | Nomen | [ˈtsvɛtʃə] | I | griech. damaskēná < Name der Stadt Damaskus | sonst. | auch: Zwetschge;Unterart der Pflaume | Wikipedia |
zwitschern | 4 | Verb | [ˈtsvɪtʃɐn] | I | mhd. zwitzern < ahd. zwizzarōn, zwizzerōn | deutsch | mit feinen, hellen Tönen sprechen/singen | Wikipedia |
Belege / Quellen
Quelle Rechtschreibregeln fehlen noch
Tabelle Spalte Aussprache muss noch mit Wikipedia verlinkt werden
Tabellen Wörterlisten: Für die Analyse wurde die Korpus basierte Wortgrundformenliste DeReWo des Instituts für deutsche Sprache (IDS) mit rd. 326.946 Wörtern ausgewertet (Stand 12.2022). In dieser Datenbank sind rd. 4500 Wörter mit chs, 4200 Wörter mit x und rd. 3800 Wörter mit ks verzeichnet. Die meisten in der DeReWo (Deutsche Referenz Wortformenliste) aufgeführten Wörter sind Wortbildungen (chs = 2550, ks = rd. 3600), die nicht als [ks] gesprochen wrden.
Die Analysen der Grundwörter basieren auf dem Wortfamilienwörterbuch der deutschen Gegenwartssprache von Gerhard Augst, (1998)/ (2009). Die Grundwörter dieses Wortschatzes wurden für die Analyse um weitere und vor allem neuere relevante Grundwörter ergänzt. In Zweifelsfällen wurden drüber hinaus verschiedene Wörterbücher des Leibniz-Instituts für deutsche Sprache sowie die nicht werbefreien Wörterbücher educalingo und das Duden-Online-Wörterbuch verwendet.
In den Tabellen sind die Grundwörter mit dem Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS) verlinkt.
Für die Analyse der Lautung wurden als Quellen die frei verfügbaren Online Wörterbücher Wiktionary, Wortbedeutung.info sowie die nicht werbefreien Wörterbücher educalingo und das Online Wörterbuch des Duden-Verlages genutzt.
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