NoSoSt Entwicklung: Unterschied zwischen den Versionen
NoSo (Diskussion | Beiträge) |
NoSo (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 279: | Zeile 279: | ||
==Weiterführende Informationen== | ==Weiterführende Informationen== | ||
===Modellwortschatz=== | ===Modellwortschatz=== | ||
Das Wort '''Ende''' gehört zum '''Modellwortschatz''' | Das Wort '''Ende''' gehört zum '''Modellwortschatz'''. | ||
<gallery widths="300px" heights="200px" perrow="2"> | <gallery widths="300px" heights="200px" perrow="2"> | ||
File:MWS-121-VS.jpg | | File:MWS-121-VS.jpg | | ||
File:MWS-121-RS.jpg | File:MWS-121-RS.jpg | ||
</gallery> | </gallery> | ||
Du kannst dir zu diesem Wort auch einige [https://cloude.collishop.de/mws/index.php?n=121 Fremdsprachen] anhören. | |||
</br> | |||
=== Hinweise zum Wort === | |||
<div style="font-size: 1.2em"> | |||
Das Wort ''xxx'' ist ein Nomen. In der folgenden Tabelle ist die Beugung (Deklination) des Wortes aufgeführt: | |||
</div> | |||
{|class="wikitable" style="width: 50%; vertical-align:top;font-size: 1.2em; margin:auto" | |||
!style="width: 20%"| | |||
!style="width: 40%"|Singular | |||
!style="width: 40%"|Plural | |||
|- | |||
!Nominativ | |||
|das | |||
|die | |||
|- | |||
!Genitiv | |||
|des | |||
|der | |||
|- | |||
!Dativ | |||
|dem | |||
|den | |||
|- | |||
!Akkusativ | |||
|das | |||
|die | |||
|- | |||
|} | |||
<br> | |||
---- | |||
{| style="width: 100%; text-align:center;" | {| style="width: 100%; text-align:center;" | ||
|[[Info - Ende | '''Weiterführende Informationen zum Grundwort ''Ende''''']] | |[[Info - Ende | '''Weiterführende Informationen zum Grundwort ''Ende''''']] |
Version vom 8. September 2025, 12:22 Uhr
=
Redirect anlegen zu: gebühren, gebührend, gebührlich
Gebühr
Wir haben im Unterricht über die Vorsilben gesprochen. Auf über die Vorsilbe ge-. Die Wörter sind meist von einem Verb oder Nomen abgeleitet. Aber wie ist das beim Wort Gebühr? Gibt es bühren. |
T.-G., Klasse 3, Graz |
Diskussion
![]() |
Hinweise zum Wort Gebühr
Das Wort Gebühr ist ein Nomen. In der folgenden Tabelle ist die Beugung (Deklination) des Wortes aufgeführt:
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Gebühr | die Gebühren |
Genitiv | der Gebühr | der Gebühren |
Dativ | der Gebühr | der Gebühren |
Akkusativ | die Gebühr | die Gebühren |
![]() |
Bedeutung: | Preis, Entgelt für eine Leistung oder für die Benutzung einer Sache |
Beispielsatz: | Für unseren Fernsehanschluss müssen wir Gebühren zahlen. |
Wortinfo: | Nomen: die Gebühr, die Gebühren; Worttrennung: Ge-bühr; Aussprache: [ɡəˈbyːɐ̯] |
Herkunft: | Das Wort bedeutet eigentlich was einem zukommt oder zufällt und ist vom mittelhochdeutschen Wort gebūre = was einem zukommt oder zusteht abgeleitet. |
Weiterführende Informationen zum Grundwort Gebühr |
Wörter: | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
=
Weiterführende Informationen
zurück zur Wortgeschichte Gebühr |
Informationen zum Wort
Wortinfo
Tabelle
Ableitungen
Verb: | gebühren, (gebührt), (vergebühren) |
Adjektive: | gebührend, (ungebührend) |
gebührlich, (ungebührlich, übergebührlich) | |
gebührenfinanziert, gebührenfrei, gebührenpflichtig |
Herkunft
Gebühr: germ. *(gi)burjan bühren: germ. *burjan;
Gebühr: | ahd. giburī | mhd. gebür(e) | was jmdm. zusteht, was einem zufällt |
gebühren: | ahd. giburien, giburren | mhd. gebürn | zuteil werden, was jdm. zusteht, zufällt |
bühren: | ahd. burien, burren | mhd. bürn | emporheben, aufheben; aufrichten, geschehen |
gebührlich: | ahd. giburilīh | mhd.gebürlich | zufällig, passend |
bühren: https://bdo.badw.de/suche?lemma=b%C3%BChren&stichwort=&options%5Bcase%5D=1&options%5Bexact%5D=1
https://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?index=lemmata&term=buehren |
Wörterliste
Es gibt über 1.500 Wortbildungen mit dem Stichwort Gebühr(en). Etwa ein Viertel der Wortbildungen enthalten das Wort Gebühr am Wortanfang (Erstglied, Bestimmungswort). Die meisten Wortbildungen bezeichnen ganz konkrete Gebühren (z. B. Abwassergebühr, Fernsehgebühr, Zustellgebühr). Dies betrifft rund zwei Drittel der Wortbildungen mit Gebühr am Wortende (Letztglied, Grundwort). Darüber hinaus gibt es einige Wortbildungen in denen das Stichwort im Wortinneren vorkommt (z B. Rechtsanwaltsgebührenordnung, Müllgebührenerhöhung). Vor allem im Wortinneren wird häufig der Plural (Gebühren) verwendet.
In Wörterbüchern kommen in der Regel nur wenige Wortbildungen mit dem Stichwort Gebühr(en) vor. In Texten, Vorschriften, Gesetzen, Verordnungen usw. werden hingegen viele Gebühren aufgeführt, die dementsprechend in unterschiedlichen Texten genutzt werden. Hier einige Beispiele:
Wasser ist nicht kostenlos. | |
---|---|
Wassergebühr | Wassergrundgebühr, Wasserverbandsgebühr, Wasserverbrauchsgebühr, Wasserversorgungsgebühr |
Je nach Verwendung werden von Städten und Gemeinden in Deutschland verschiedene Gebühren für Wasser erhoben, zum Beispiel: | |
Abwassergebühren, Fremdwassergebühr, Frischwassergebühr, Niederschlagswassergebühr, Regenwassergebühr, Schmutzwassergebühr, Trinkwassergebühr, Wasserentnahmegebühr | |
Diese Gebühren können Grundgebühren sein oder für die Bereitstellung oder Beseitigung erhoben werden. Hierfür gibt es meist eine Verordnung oder Satzung und zur genauen Berechnung einen Zähler. Dafür werden wieder neue Wortbildungen benötigt, z. B. | |
Abwassergebühren | Abwasserbeseitigungsgebühr, Abwassergebührenbefreiung, Abwassergebührenbescheid, Abwassergebührenerhöhung, Abwassergebührensatzung, Abwassergebührenzähler, Abwassergrundgebühr, |
Diese Wortbildungen gibt es nicht nur für die Abwasser-, sondern auch für die meisten anderen o. g. Wassergebühren. Es gibt rund fünfzig Gebühren-Wortbildungen mit dem Stichwort Wasser. | |
Regelungen für Gebührenerhebungen | |
Zu jeder erhobenen Gebühr gibt es selbstverständlich auch eine Gebührenpflicht, Gebührenordnung, Gebührensatzung, einen Gebührenbescheid gelegentlich auch eine Gebührenbefreiung oder Gebührenerhöhung und ... Hier einige Beispiele aus der großen Verwaltungsgebühren-Kreativität: | |
Gebührenbefreiung | Parkgebührenbefreiung, Rezeptgebührenbefreiung, Rundfunkgebührenbefreiung ... |
Gebührenbescheid | Abfallgebührenbescheid, Abwassergebührenbescheide, Müllgebührenbescheid, Müllgebührenbescheide ... |
Gebührenerhöhung | Kitagebührenerhöhung, Müllgebührenerhöhung, Parkgebührenerhöhung, Rundfunkgebührenerhöhung, Studiengebührenerhöhung, Studiengebührenerhöhungen ... |
Gebührenordnung | Baugebührenordnung, Bestattungsgebührenordnung, Friedhofsgebührenordnung, Parkgebührenordnung, Parkgebührenverordnung, Parkplatzgebührenordnung, Privatgebührenordnung, Rechtsanwaltsgebührenordnung, Reisegebührenverordnung, Verwaltungsgebührenordnung ... |
Gebührenpflicht, Pflichtgebühren | Parkgebührenpflicht, Rundfunkgebührenpflicht, Studiengebührenpflicht ... |
Gebührensatzung | Abfallgebührensatzung, Bestattungsgebührensatzung, Feuerwehrgebührensatzung, Friedhofsgebührensatzung, Hafengebührensatzung, Kitagebührensatzung, Müllgebührensatzung, Parkgebührensatzung, Sondernutzungsgebührensatzung, Straßenreinigungsgebührensatzung, Verwaltungsgebührensatzung, Winterdienstgebührensatzung ... |
Gebühren sind charmant verpackte Gewinne | |
Der Begriff Gebühr wird in der Regel mit einem Geldbetrag verbunden, der von öffentlichen Institutionen (Gemeinde, Stadt, Land, Bund) für eine bestimmte Dienstleistung verlangt werden. Doch auch Industrie und Handel haben diese Umlage von Kosten inzwischen entdeckt und verlangen vielfältige Gebühren. Das klingt viel sympathischer als Beitrag zur Gewinnmaximierung. | |
So verlangt die Deutsche Bahn Sitzplatzreservierungsgebühren, oder Stornierungsgebühren, wenn man eine Reise nicht antreten kann. Die deutsche Post erhebt Zustellgebühren, Rechtsanwälte bekommen Anwaltsgebühren oder Beratungsgebühren, Immobilienmakler Maklergebühren, Ärzte bekommen Ärztegebühren und Patientengebühren, Flughäfen verlangen Start- und Landegebühren, Banken stellen Kontoführungsgebühren oder Depotgebühren in Rechnung. Für fast alles kann eine Bearbeitungsgebühr, Bereitstellungsgebühr oder Buchungsgebühr erhoben werden. Beliebt sind auch Abogebühren, Wartungsgebühren oder Servicegebühren, Pauschal- oder Jahres- oder Monatsgebühr. Und wenn dies nicht genug ist, wird zusätzlich eine Erfolgsgebühr, Extragebühr, Empfangsgebühr, Leihgebühr, Nutzungsgebühr oder Registrierungsgebühr eingefordert. Wer nicht bereit ist, diese Gebühren sofort zu zahlen muss mit einer Mahngebühr, Sperrgebühr, Strafgebühr oder Zwangsgebühr rechnen. | |
Wie viele Milliarden Gewinne Jahr für Jahr mit Gebühren gemacht werden, hat leider noch keiner ausgerechnet. Es lohnt sich jedenfalls, sich immer neue Gebühren auszudenken, was die über tausend Wortbildungen beweisen. |
Die Wortbildungen sind mit dem Wortschatz der Uni Leipzig verlinkt Dieser Wortschatz wurde u. a. für die Analyse verwendet.
Unikales Morphem ?
Belege/Quellen
Wortherkunft: DWDS, Wiktionary, Wörterbuchnetz (versch. Wörterbücher, vor allem Adelung, Goethe, Grimm), ZDL sowie verschiedene nicht werbefreie Quellen: Educalingo, Duden Online-Wörterbuch, wissen.de
Wortschatzanalyse: Sommer-Stumpenhorst: Gesamtwortschatz, Gerhard Augst: Wortfamilienwörterbuch, Korpus basierte Wortgrundformenliste DeReWo, IDS, DWDS, Wiktionary, Wortschatz Uni Leipzig,
Unikale Morpheme: Weiterführende Informationen zu den Scheinwörtern/unikalen Morphemen
zurück zur Wortgeschichte Gebühr |
Wörter: | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
=
Redirekt - endlich - fehlt noch
Ende
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Ende und endlich. |
Lieber Graf Ortho, warum schreibt man endlich eigentlich mit d? Hat das irgendwas mit dem Wort Ende zu tun? |
Viele Grüße Klasse 3, Katharinenschule, Straelen |
Diskussion
![]() |
Die Kinder sind ganz schön klug. Ja, es stimmt: Das Wort endlich ist von dem Wort Ende abgeleitet. Es bedeutet ursprünglich: ganz zum Schluss, am Ende kommend. |
Mit der Endung lich werden Adjektive gebildet, daher ist endlich ein Adjektiv. (Es kann aber auch als Adverb verwendet werden.) | |
![]() |
Bei Zusammensetzungen mit dem Wort Ende fällt ganz häufig das Schluss-e weg; Beispiele: Endspiel, Endlager; Endspurt, Endung. Bei manchen Wörter ist dies jedoch nicht der Fall, zum Beispiel: Wochenende, Ferienende, Satzende. |
![]() |
Könnt ihr herausfinden, wann wir bei zusammengesetzten Wörtern das Schluss-e beim Wort Ende weglassen und wann nicht? Schaut euch einmal die folgende Wörterliste an. |
Arbeitszeitende, Endbahnhof, Endfassung, endgültig, Endlager, endlich, endlos, Endmontage, Endpreis, Endsilbe, Endspiel, Ferienende, Fußende, Laufzeitende, Satzende, Seilende, Stauende, Winterende, Wochenende, Wortende | |
Die Erklärung findest du im letzten Kapitel Lösung. |
![]() |
Weiterführende Informationen
Modellwortschatz
Das Wort Ende gehört zum Modellwortschatz.
Du kannst dir zu diesem Wort auch einige Fremdsprachen anhören.
Hinweise zum Wort
Das Wort xxx ist ein Nomen. In der folgenden Tabelle ist die Beugung (Deklination) des Wortes aufgeführt:
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das | die |
Genitiv | des | der |
Dativ | dem | den |
Akkusativ | das | die |
Weiterführende Informationen zum Grundwort Ende |
Wörter: | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
=
Weiterführende Informationen zum Wort Ende
Informationen zum Wort Ende
Modellwortschatz
Das Wort Ende gehört zum Modellwortschatz (siehe Karteikarte: Vorderseite, Rückseite). Du kannst dir zu diesem Wort auch einige Fremdsprachen anhören.
Wörterliste
Aus dem Nomen Ende können über 350 neue Wörter gebildet werden. Bei den meisten Wortbildungen steht Ende am Wortanfang (Erstglied, Bestimmungswort ≈ 200 Wortbildungen). Am Wortende (Grundwort, Letztglied ≈ 150 Wortbildungen) können mit dem zusammengesetzten Nomen Wochenende rd. 80 weitere neue Wörter gebildet werden. Die folgende Wörterliste enthält Beispiele von Wortbildungen aus verschiedenen Wörterlisten. Diese sind nach Themen sortiert.
Wenn du wissen möchtest, was ein Wort bedeutet, dann klicke auf das Wort. Du gelangst dann zum Online Wörterbuch Wiktionary. Wörter die in diesem Wörterbuch nicht vorkommen sind mit dem Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS) verlinkt. Dort findest du Informationen zum Wort, zur Wortart, Bedeutung, Herkunft und Beispielsätze. Zu Wörtern die im Stammverzeichnis dieses Wörterbuches nicht eingetragen sind findest du im DWDS Beispielsätze und Informationen zur Häufigkeit dieses Wortes in verschiedenen Textkorpora.
Redewendungen, Zitate
Es gibt weit über tausend Redewendungen, Sprichwörter und Zitate in denen das Wort Ende vorkommt. Die meisten (über 1.000) Zitate sind auf der (nicht werbefreien) Internetseite gutezitaten.com, die (wie Chat.GPD) nach Zitaten durchsucht. Mehrwortausdrücke sind im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS) zu finden (rd. 30) und dem Online Wörterbuch Wiktionary (24). Typische deutsche Redensarten sind auf den Seiten redensarten-index (39, nicht werbefrei) und bk-luebeck (95) von Birgit Krohn. Neben der oben genannten Seite sind viele weitere Zitate auf den Seiten Wikiquote (42) und Zitate-online (74, nicht werbefrei). Spannend und interessant zu lesen sind die Analysen "falscher Zitate" auf der Seite Zitatforschung.
Lösung
Den letzten Teil eines zusammengesetzten Wortes nennt man Grundwort oder Letztglied. Hier wird immer das ganze Wort (-ende) geschrieben. Den ersten Teil eines zusammengesetzten Wortes nennt man Bestimmungswort oder Erstglied. In diesen Fällen wird das Schluss-e weggelassen.
Wortbildungen mit e: Arbeitszeitende, Ferienende, Fußende, Laufzeitende, Satzende, Seilende, Stauende, Winterende, Wochenende, Wortende
Wortbildungen ohne e: Endbahnhof, Endfassung, endgültig, Endlager, endlich, endlos, Endmontage, Endpreis, Endsilbe, Endspiel
Belege/Quellen
Modellwortschatz: Sommer-Stumpenhorst: Modellwortschatz,
Wortschatz: Sommer-Stumpenhorst: Gesamtwortschatz, Gerhard Augst: Wortfamilienwörterbuch, Korpus basierte Wortgrundformenliste DeReWo
Rechtschreibung: Wiktionary, Duden, DWDS, IDS
Etymologie: DWDS, educalingo, Wörterbuchnetz, Wortbedeutung.info, Wikipedia
Redewendungen, Zitate: Mehrwortausdrücke: Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS), Wiktionary, Redensarten: redensarten-index, bk-luebeck, Zitate: gutezitaten.com, Wikiquote, Zitate-online, Zitatforschung.
Wörter: | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
=
einwecken
Ich habe mit meiner Omi am Wochenende Pflaumen eingemacht. Meine Omi hat immer gesagt: „Die Pflaumen werden eingeweckt." Ich hab gefragt: „Warum sagst du einwecken? Die Pflaumen können doch nicht geweckt werden." Sie hat gesagt: „Das steht so auf den Gläsern." „Und warum steht da Weck?" Das wusste sie auch nicht.
Warum sagen einige einwecken, wenn Obst eingekocht wird? Was hat das Wort mit dem Verb wecken zu tun? |
Uschi, Wien, Klasse 2 |
Diskussion
![]() |
Liebe Uschi, du hast ja am Wochenende mit deiner Omi Pflaumen eingeweckt. Du weißt ja jetzt wie das geht: Obst in ein Glas (Einweckglas), das Glas in einen Topf, aufkochen und dann das Glas schnell verschließen. |
Das Verb einwecken bedeutet einkochen oder einmachen. Es ist ein Verfahren, um Lebensmittel haltbar zu machen. Nach der Erfindung und Verbreitung des Kühlschranks ist das Einwecken etwas aus der Mode gekommen. Deine Omi und du, liebe Uschi, gehören also zu den wenigen, die diese Kunst kennen und beherrschen. | |
Nun zur Herkunft des Wortes einwecken: | |
Das Wort hat nichts mit dem Verb wecken (im Sinne von jemanden aufwecken) zu tun. Es ist abgeleitet von dem Namen des deutschen Unternehmers Johann Carl Weck, der zwischen 1841 und 1914 in Süddeutschland gelebt hat. Er hatte das Verfahren des Einkochens bei dem Chemiker Rudolf Rempel (*1859 - +1893) kennengelernt. Nach dessen Tod übernahm Johann Carl Weck diese Technik und stellte Gläser, Kochtöpfe und weitere Dinge her, die das Einkochen erleichtern. Auf allen Einkochgläsern war der Name Weck zu lesen. Über seine Firma verbreitete sich diese Technik des Einkochens im gesamten deutschsprachigen Raum. Rund vierzig Jahre später wurde das Verb einwecken offiziell in das Duden Wörterbuch aufgenommen. | |
Interessantes: | Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Lebensmittel haltbar zu machen. Auf der Internetseite Gemüse-Ackerdemie findest du hierzu interessante Informationen und Anleitungen. |
![]() |
Weiterführende Informationen
Modellwortschatz
Das Wort einwecken gehört nicht zum Modellwortschatz.
Wörterliste
einwecken | Einweckglas, Einweckgummi, Einweckring, Einwecktopf, Einweckzeit |
Wenn du wissen möchtest, was ein Wort bedeutet, dann klicke auf das Wort. Du gelangst dann zum Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS). Dort findest du auch weitere Informationen zum Wort (Wortart, Aussprache, Bedeutung, Herkunft usw.)
Belege/Quellen
Wortherkunft: DWDS, Wiktionary, Duden-online (nicht werbefrei); erstmalige Erfassung im Duden: Der große Duden - Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter, 11. Aufl. 1934; Wikipedia: einkochen, Einkochglas, Einkochtopf;
Firmengeschichte der Weck GmbH & Co KG, Wikipedia: Rudolf Rempel, Johann Carl Weck, Georg van Eyck,
Wörter: | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
=
Eltern
Warum schreiben wir Eltern mit e am Anfang und nicht mit ä? |
Anton, Ahlen, Klasse 4 |
Diskussion
![]() |
Weiterführende Informationen
Modellwortschatz
Das Wort Stichwort gehört zum Modellwortschatz (siehe Karteikarte: Vorderseite, Rückseite).
Du kannst dir zu diesem Wort auch einige Fremdsprachen anhören.
Das Wort Stichwort gehört zum Modellwortschatz.
Du kannst dir auch einige [Fremdsprachen] anhören.
Informationen zum Wort
Entstehung: | ahd. altiron, eldiron (8. Jh.), mhd. altern, eldern, später dann: eltern, |
Wortinfo: | Das Wort Eltern ist ein Pluralwort. Hierzu gibt es keine Einzahl (Singular). |
Wortart: Nomen, Geschlecht: feminin - die Eltern; Aussprache: [ˈɛltɐn] | |
Interessantes: | Interessante Artikel im Kinderlexikon: Eltern, Elternsprechtag und auf der Seite Kindersache: Das Recht auf Eltern |
Wortherkunft
Das Adjektiv alt kann auf das ie. *altos zurückgeführt werden Es hatte im Mittelalter drei unterschiedliche Bedeutungen: alt im Gagensatz zu neu, alt im Gegensatz zu jung und alt im Gegensatz zu später. Aus dem Komparativ älter (westgerm. *aldizōn) entwickelte sich das Nomen der Ältere und der Plural die Älteren, ahd. altiron und eldiron (8. Jh.) und mhd. altern und eldern bzw. eltern (11./12. Jh.). Nach dem Mittelalter verengte sich die Bedeutung dieses Nomen auf die Eltern als Vater und Mutter. Dabei blieben beide Schreibungen (mit ä = Ältern und e = Eltern) bis ins 19. Jh. erhalten. (In Abgrenzung zu Ältern bzw. Eltern blieb die Substantivierung des Komparativs der Ältere bzw. die Älteren in der Bedeutung eine ältere Person).
So finden wir beispielsweise bei Adelung (1793-1803) zum Stichwort Eltern lediglich einen Verweis auf das Stichwort Ältern und dort dann einen ausführlichen Artikel. Ab Mitte des 19. Jh. finden wir in den verschiedenen Wörterbüchern nur noch die Schreibung Eltern aufgeführt. Beispiele: Karl Klaunig: Regeln und Wörterverzeichnis für Deutsche Rechtschreibung, Eltern; Regeln und Wörterverzeichnis für die deutsche Rechtschreibung zum Gebrauch an den bayerischen Schule (1879), Eltern.
In der ersten Ausgabe des Wörterbuches von Konrad Duden (1880) finden wir noch beide Varianten. Unter dem Stichwort altern ist das Nomen Ältern mit einem Verweis auf Eltern aufgeführt. Nach der Orthografischen Konferenz von 1901 finden wir in allen Wörterbüchern nur noch die Schreibung mit E = Eltern, so auch im Duden von 1902.
Wörterliste
Aus dem Nomen Eltern können rund 190 neue Wörter gebildet werden. Bei den meisten Wortbildungen steht Eltern am Wortanfang (Erstglied, Bestimmungswort). Die folgende Wörterliste enthält Wortbildungen aus verschiedenen Wörterlisten.
Wenn du wissen möchtest, was ein Wort bedeutet, dann klicke auf das Wort. Du gelangst dann zum Online Wörterbuch Wiktionary. Wörter die in diesem Wörterbuch nicht vorkommen sind mit dem Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS) verlinkt. Dort findest du Informationen zum Wort, zur Wortart, Bedeutung, Herkunft und Beispielsätze. Zu Wörtern die im Stammverzeichnis dieses Wörterbuches nicht eingetragen sind findest du im DWDS Beispielsätze und Informationen zur Häufigkeit dieses Wortes in verschiedenen Textkorpora.
Belege/Quellen
In den folgenden Belege sind nicht werbefreie Internetseiten mit einem Stern *) versehen.
Wortherkunft: Johann-Christoph Adelung: Grammatisch-Kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig 1793-1801: Ältern, Eltern; Quelle Abbildung zeno.org (nicht werbefrei): Adelung: Ältern, Eltern, Brockhaus 1837 Ältern, Konrad Duden: Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 1. Aufl. Hersfeld 1880; 7. Aufl. Leipzig/Wien 1902; 8. Aufl. Leipzig/Wien 1905;
Modellwortschatz: Sommer-Stumpenhorst: Modellwortschatz
Wortschatz: Sommer-Stumpenhorst: Gesamtwortschatz, Gerhard Augst: Wortfamilienwörterbuch, Korpus basierte Wortgrundformenliste DeReWo, DWDS, Wiktionary
Rechtschreibung: Duden *), DWDS, IDS, Wiktionary,
Etymologie: DWDS, educalingo *), Wiktionary, Wörterbuchnetz, Wortbedeutung.info *), Wikipedia
Wortherkunft Ältern/Eltern: Johann-Christoph Adelung: Grammatisch-Kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig 1793-1801: Ältern, Eltern; Quelle Abbildungen zeno.org (nicht werbefrei): Adelung: Ältern, Eltern, Brockhaus 1837 Ältern
Wörter: | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
|}