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Kinder stellen immer wieder Fragen zu den Umlauten. Hier eine kleine Auswahl:
Woher kommen die Umlaute? Warum kommen im Alphabet die Buchstaben ä, ö, ü nicht vor? Zu den Buchstaben a, o und u gibt es noch zweite Buchstaben mit einem Doppelpunkt. Warum gibt es diese Doppelpunktbuchstaben nicht auch für e und i? Warum sagen wir zu ä, ö und ü Umlaute? Wir schreiben ärgern und Ente. Beide Wörter klingen am Anfang gleich. Aber mal schreiben wir ä und mal e. ...
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Auf dieser Seite gehen Graf Ortho und sein Team der Frage nach, woher die Umlaute kommen. Wie sind die Buchstaben a, o und u zu den beiden Punkten darüber gekommen?
Interessierte, die mehr über die Umlaute wissen wollen finden weitere Informationen, Diagramme und Wörterlisten auf den
Info - Seiten.
Diskussion
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Du möchtest wissen, woher die Umlaute kommen und warum wir auf die Buchstaben a, o und u zwei Punkte setzen?
Am besten fragen wir hier Herrn Alt. Er wird dir das sicherlich erklären können.
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Die Buchstaben haben wir von den Römern übernommen. Die Römer kannten 24 Buchstaben. Unsere Vorfahren, die Germanen, hatten aber viel mehr Laute. Daher nutzten sie für einige Laute mehrere Buchstaben, so zum Beispiel ch oder sch. Das gleiche machten sie auch mit den Lauten [ɛ] (wie in Ärmel), [øː] (wie in Öl) und [yː] wie in dem Wort üben. Für diese Laute schrieben unsere Vorfahren die Buchstabenfolgen ae, oe und ue.
Nehmen wir als Beispiel das Wort Gerät. In mittelhochdeutscher Zeit, also vor rund tausend Jahren, schrieb man geraete oder genauer geræte.
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Das gefällt mir. So sieht das Wort gleich viel schöner aus.
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Also, es gab da nur ein kleines Problem. Beim schnellen Lesen wusste man nicht, ob die Buchstaben a und e als [ɛː] (ä) oder getrennt gesprochen werden, wie zum Beispiel bei den Wörtern Israel oder Oboe oder Statue.
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Da kamen die Schreiber auf eine gute Idee. Sie setzten den Buchstaben e über die Buchstaben a, o oder u. Das sah dann so aus:
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Als Handschrift wurde bis Anfang des 20. Jahrhunderts eine Kurrentschrift (später Sütterlin-Schrift) geschrieben. Hier sahen die Buchstabenfolgen ae, oe und ue so aus:
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Und wenn nun der Buchstabe e über die Buchstaben a, o oder u gesetzt wurde, dann sahen die Buchstaben so aus:
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Der Buchstabe e ähnelt in der Kurrentschrift unserem Kleinbuchstaben n. Beim schnellen Schreiben wurde der Buchstabe e immer weiter vereinfacht. Zuerst wurde aus dem Schreibschrift-e zwei Striche ...
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... und später wurde aus den beiden Strichen zwei Pukte:
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Diese Vereinfachung wurde später auch in den Druckbuchstaben übernommen. So entstanden die Buchstaben Ä/ä, Ö/ö und Ü/ü.
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Wenn es auf deiner Computertastatur die Buchstaben Ä/ä, Ö/ö und Ü/ü nicht gibt, dann kannst du diese Umlaute auch so wie früher mit Ae/ae, Oe/oe oder Ue/ue schreiben.
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Weiterführende Informationen
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