Info - Vorkommen der Buchstaben

Aus Fragen an Graf Ortho
Version vom 14. März 2023, 02:27 Uhr von NoSo (Diskussion | Beiträge) (Hinweise Unterricht - Teil 2)
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Vorbemerkung

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Hinweise zum Sprach- und Schreibunterricht

1. Unterschiede zwischen deutschen und Fremdwörtern:
Dad Vorkommen einzelner Buchstaben am Wortanfang, im Wortinneren und am Wortende sind nur indirekt für den Schreibunterricht von Bedeutung. Interessant sind hier vor allem die Wortstellen, an denen es zu einem Buchstaben keine oder nur sehr wenige deutsche Wörter gibt. Wenn die gleichen Stellen bei den Fremdwörtern hoch frequentiert sind, dann können diese Stellen oft ein Hinweis darauf sein, dass an diesen Stellen Fremdwörter erkannt werden können.

Fremdwörter werden nicht selten anders geschrieben als es von den Rechtschreibprinzipien deutscher Wörter zu erwarten wäre. Wenn Schüler*innen solche Erkennungsmerkmale von Fremdwörtern kennen, dann werden sie aufmerksam und ggf. das Wort im Wörterbuch nachschlagen.

Beispiele:

Der Buchstabe C/c kommt in deutschen Wörtern am Wortanfang nicht vor. In Fremdwörtern hingegen gibt es im Wortschatz der Grundwörter der deutschen Gegenwartssprache 128 Wörter mit C/c (davon 58 mit Ch/ch) am Wortanfang. Wörter mit C/c am Wortanfang müssen daher Fremdwörter sein.

Der Buchstabe Y/y kommt in deutschen Wörtern nicht vor. Wörter mit Y/y sind daher Fremdwörter. Im Wortschatz der Grundwörter kommen 196 Wörter mit Y/y vor. Interessant ist hier, wie dieser Buchstabe in Fremdwörtern gesprochen wird. Am Wortanfang [j] (Yoga, Yak), bei Namen auch [i] (Yvonne ...). Am Wortende [ɪ̯] (Boy), [i] (City) oder gelegentlich auch [e] (Jockey, Essay). Im Wortinneren hingegen wird in der Mehrzahl der Wörter [ʏ] / [yː], zwischen zwei Vokalen auch [j] gesprochen. Allerdings gibt es auch rund 200 deutsche Grundwörter mit [ʏ] / [yː]. Wenn man bei einem unbekannten Wort im Wortinneren [ʏ] / [yː] hört, ist also Vorsicht geboten.

Der Buchstabe J/j kommt in deutschen wie in Fremdwörtern am Wortanfang etwa gleich häufig vor. Am Wortende kommt er nie und im Wortinneren nur in Fremdwörtern vor. Es ist daher im Wortinneren typisch für Fremdwörter.

Die Besonderheit bei den Vokalen am Wortende wird erst nach der Auswertung der einzelnen Wörter sichtbar. Lässt man die Diphthonge, beim i die Wörter mit ei und beim u die Wörter mit au und eu außer Acht, dann bleiben als Vokale am Wortende nur noch: a = 12 (Fremdwörter = 161), e = 739 (865), i = 4 (52), o = 2 (119), u = 3 (21) Wörter. Abgesehen vom Endvokal e kommen Vokale nur in Funktionswörtern (ja, da, so, du, zu), Kurzwörtern (Oma, Opa, Papa, Mofa), Namen (Minna, Heini, Kohlrabi, Uhu) und lautmalenden Wörtern / Reduplikationen (Blabla, hurra, trara, Kikeriki, pipapo, juchhu)..

Eis gibt noch viele weitere interessante Unterschiede zwischen den deutschen und typischen Fremdwörtern zu entdecken (siehe hierzu den prozentualen Vergleich in der Tabelle bei den Wörterlisten).

2. Schreib- und Sprachunterricht:

Im Unterricht können Schüler*innen Tabellen wie auf der Themenseite nutzen, um typische Unterschiede zwischen deutschen Wörter Fremdwörtern zu entdecken. Ziel sollte es nicht sein, dass sich die Schüler*innen solche „Fremdwortmerkmale“ merken oder gar auswendig lernen. Sie sollten eher neugierig gemacht werden sprachliche Phänomene und dabei ein Gespür für Fremdwörter entwickeln. Weitere Hinweise findest du auf der Seite Fremdwörter erkennen.

Wörterlisten

Althochdeutsche Wörter mit sc und sk

In den

Belege/Quellen

xxx

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