Das grammatische Geschlecht der Nomen
Weiterführende Informationen: Info zum grammatischen Geschlecht der Nomen |
Warum gibt es für die Nomen verschiedene Geschlechter?
Warum stimmt das Geschlecht eines Nomens oft nicht mit dem natürlichen Geschlecht überein? |
Wir, die Tigerentenklasse 2d der Katharinenschule in Straelen haben heute über die Artikel gesprochen. Dabei haben wir herausgefunden, dass „der“ immer für weiblich, „der“ immer für männlich und „das“ meistens bei Sachen wie Spiel usw, also bei Sachen gebraucht wird. Beim Suchen von Nomen und deren passenden Begleitern ist uns nun aufgefallen, dass der Artikel von Mädchen aber „das“ ist. Aber Mädchen sind doch weiblich! Also müsste es doch eigentlich heißen: die Mädchen (Einzahl und Mehrzahl). Wie erklärst du dir das? Und uns? Außerdem haben wir noch die Frage: Warum ist der Tisch männlich und nicht sächlich? [03.04.2008] |
Diskussion - Die Klassen der Nomen
Das grammatische Geschlecht der Nomen in anderen Ländern
Das ist eine gute Frage!
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Hier muss ich Frau Kurz Recht geben. Eigentlich sind die verschiedenen Gruppen (das Geschlecht) eines Nomens überflüssig. Andere Länder kommen auch ohne solch eine Gruppierung aus. Das gilt zum Beispiel für viele afrikanische sowie die persische und englische Sprache. Auch in der Türkei, in Japan, Estland, Finnland, Ungarn und Georgien kennt man keine „Geschlechter“ in der Sprache. | |
Sag ich doch! Warum gibt es denn dann in unserer Sprache einen solchen Unfug? | |
Weil sich jede lebende Sprache über Jahrhunderte hinweg entwickelt. Manche Strukturen verändern sich und andere bleiben über Jahrhunderte erhalten.
Als die Römer bis an den Rhein vorgedrungen waren, vermischten sie sich auch mit germanischen Stämmen. Die Germanen übernahmen von den Römern das System mit den drei verschiedenen Nominalklassen und zugleich auch die Begriffe (genus, maskulin, feminin, neutrum). Ich finde, man sollte eine solche Jahrhunderte alte Tradition nicht grundlos aufgeben. Sie zeigt uns, wo wir herkommen und wie sich Sprachen entwickeln und vermischen. Das finde ich spannend und schön. | |
Schön? Na ja. Da bin ich aber ganz anderer Meinung. | |
Genau! Vor allem die E-Klasse, die würde mir völlig reichen! | |
Mit diesem nicht ganz sachlichen Argument war die Diskussion für meine Prinzipienwächter zunächst beendet. An der irreführenden Bezeichnung Geschlecht lässt sich vermutlich ohnehin nichts ändern. Es sei denn, ihr, liebe Kinder, sprecht in der Schule einfach von den Klassen der Nomen und überlasst den Alten die Irreführung. Damit seid ihr auch wissenschaftlich auf dem richtigen Weg. Und vielleicht ändern sich ja dann auch irgendwann einmal die alten Schulbücher. |
Zusammenfassung:
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