Info - Wörter mit Silben trennendem h
Auf dieser Seite erhältst du weiterführende Informationen über das Silben trennende h. In der Fachsprache wird dieses h auch als Silbentrennungs-h, Silbengrenzen-h, Verbindungs-h oder Silbenfugen-h bezeichnet. Auf dieser Seite findest du verschiedene Wörterlisten und Ableitungen mit Silben trennendem h sowie die zugehörigen Rechtschreibregeln. Darüber hinaus findest du hier auch Hinweise auf das Silben trennende h in Fremdwörtern.
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Wörterlisten
Alphabetische Liste
Die folgende Liste enthält (fast) alle Grundwörter, die ein Silben trennendes h enthalten. Wörter, die auch im Modellwortschatz vorkommen, sind kursiv gedruckt.
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Ahorn, bäh, bähen, bejahen, Blahe, blähen, blühen, brühen, buh, drehen, drohen, eh, Ehe, ehern, Fähe, fahen, fähig, Feh, flehen, fliehen, Floh, froh, früh, gähe, gedeihen, gehen, geschehen, Geweih, glühen, Häher, Höhe, iahen, jäh, Krähe, krähen, Kuh, Lehen, leihen, Lohe, mäh, mähen, muh, mühen, nah, nähen, oh, Oheim, Rah, Reh, Reihe, Reiher, roh, ruhen, Schlehe, schlohweiß, schmähen, Schuh, Schwäher, sehen, seihen, spähen, sprühen, stehen, Stroh, Truhe, Uhu, Vieh, Wähe, weh, Wehe, wehen, weihen, Weiher, wiehern, zäh, Zehe, zeihen, ziehen
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Silben trennendes h im Wortinneren
Sortierung der Wörter mit Silben trennendem h nach dem vorangehenden Vokal.
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Laut
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Buchst.
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Wörter
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[a:ə]
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ah
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(Ahorn), bejahen
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[e:ə]
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eh
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drehen, Ehe, ehern, flehen, gehen, geschehen, Lehen, Schlehe, sehen, stehen, Wehe, wehen, Zehe
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[i:ə]
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ieh
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fliehen, wiehern, ziehen
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[o:ə]
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oh
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drohen, Lohe
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[u:ə]
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uh
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ruhen, (ruhig), Truhe, Uhu
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[ε:ə]
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äh
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blähen, Fähe, fähig, Häher, Krähe, krähen, mähen, nähen, schmähen, spähen
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[ø:ə]
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öh
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Höhe (höher)
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[y:ə]
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üh
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blühen, brühen, glühen, mühen, sprühen
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Silben trennendes h am Wortende
Beim h am Wortende kann ein Silben trennendes h über Ableitungen (Adjektive = Steigerungsform, Nomen = Plural) erschlossen werden.
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Buchst.
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Wörter
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ah
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nah – näher, Rah - Rahen
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eh
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eh – eher, Feh - Fehe, Reh - Rehe, weh - weher
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ieh
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Vieh - viehig (Viecher)
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oh
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Floh – Flöhe, froh – froher, roh – roher, Stroh - strohig
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uh
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Kuh – Kühe, Schuh - Schuhe
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äh
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jäh - jäher, zäh - zäher
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üh
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früh - früher
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Lautmalerei, Rufwörter
In der Sprachwissenschaft werden Lautnachahmungen (z. B. Naturgeräusche, Tierlaute) als Onomatopoetika bezeichnet. Einige dieser Wörter enden mit einem Silben trennenden h. In der Regel können Onomatopoetika nicht flektiert werden.
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Um das h hörbar zu machen ist eine Verlängerung des Wortes meist durch die Bildung eines Verbs möglich. Das gleiche gilt auch für Rufwörter (Interjektionen).
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Die Wörter sind mit dem Onlinewörterbuch Wikipedia verlinkt.
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Rufwort
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Ausspr.
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Wortart
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Ableitung
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Beispielsatz
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bäh
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[bɛː]
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Onomat.
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bähen
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Die Kinder ekeln sich vor den Spinnen und bähen.
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buh
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[buː]
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Interjektion
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buhen
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Die Zuschauer buhen die gegnerischen Spieler aus.
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eh
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[eː]
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Konjunktion
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ehe
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Er brach das Telefonat ab, eh ich antworten konnte.
eh kann als verkürzte Form von ehe genutzt werden
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mäh
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[mɛː]
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Onomat.
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mähen
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Die Schafe mähen jetzt schon seit Stunden.
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muh
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[muː]
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Interjektion
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muhen
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Die Kühe muhen den ganzen Tag.
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oh
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[oː]
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Interjektion
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oha
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Oha, das hätte ich nicht gedacht.
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Bei einigen einsilbigen Rufwörtern mit h am Wortende kann keine Verlängerung (z. B. Verb oder Adjektiv) gebildet werden. In diesen Fällen muss das h am Wortende als Dehnungs-h angesehen werden. Dies betrifft die Rufwörter:
Rufwort
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Ausspr.
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Wortart
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Ableitung
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Beispielsatz
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ah
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[aː]
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Interjektion
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-
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ah, das tut gut!
ah kann als verkürzte Form von aha genutzt werden
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äh
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[ɛː], [ɛ]
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Interjektion
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-
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Füllwort beim Sprechen
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eh
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[eː]
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Adverb
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-
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Das kannst du eh nicht mehr ändern.
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eh
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[eː]
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Interjektion
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-
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eh, was soll das! eh, warte doch mal!
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puh
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[puː]
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Interjektion
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-
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Puh, war das anstrengend.
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uh
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[uː]
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Interjektion
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-
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Uh, ist das ein Schietwetter an der Nordsee.
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Diese Rufwörter sind in der Tabelle im Kapitel Zusammenfassung nur dann mit aufgeführt, wenn das Wort in einer anderen Bedeutung auch als Kurzwort vorkommt, z. B. ah (aha), eh (ehe), oh (oha).
Wörter mit Doppellauten
Nach einem Doppellaut (au, ei, eu) schreiben wir in deutschen Wörtern kein Silben trennendes h.
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Beispiele: bauen, sauer, feiern, schreien, Feuer, teuer
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Eine vollständige Liste der Grundwörter mit Doppellauten ohne Silben trennendes h findest du auf der Seite Wörter mit Doppellauten.
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Wörter mit eih
Nur bei dem Doppellaut ei gibt es einige wenige Wörter, die mit Silben trennendem h geschrieben werden. Diese Ausnahmen sind:
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gedeihen, Geweih, leihen, Reihe, Reiher, seihen, weihen, Weiher, zeihen
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Weitere Informationen zu diesen Ausnahmen findest du auf der Seite Wörter, die mit eih geschrieben werden.
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seltene oder veraltete Wörter
Das Silben trennende h kommt bei einigen seltenen oder heute nicht mehr gebräuchlichen Wörtern vor. Betrachtet man die Herkunft dieser Wörter, so kann häufig bereits in althochdeutscher Zeit das h im Wortinneren festgestellt werden. Die Wörter sind in der folgenden Tabelle mit dem Online-Wörterbuch Wikipedia verlinkt.
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Wort
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Ausspr.
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Herkunft
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Bedeutung
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bähen
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[ˈbɛːən]
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ahd. bāen, mhd. bæhen
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backen, rösten, wärmen
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Blahe
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[ˈblaːə]
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ahd. blaha, mhd. blahe
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Plane, grobe Packleinwand
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Fähe
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[ˈfɛːə]
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ahd. foha, mhd. vohe
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Jägersprache: weibliches Tier vom Niederwild, z. B. Dachs, Fuchs, Marder, Wolf, Wiesel
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fahen
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[ˈfaːən]
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ahd. fähan, mhd. vähen
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fangen
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Fehe
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[ˈfeːə]
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veraltet für Feh
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Fell des sibirischen Eichhörnchens
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gäh(e)
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[ˈɡɛːə]
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mhd. gæhe
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veraltet für jäh
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Häher
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[ˈhɛːɐ]
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ahd. hehara mhd. heher
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Rabenvogel, (Eichelhäher)
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iahen
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[ˈiːˌaːən]
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wie ein Esel ia schreien
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Lohe
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[ˈloːə]
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ahd. loug, louc, laug
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lodernde Flamme
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Oheim
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[ˈoːhaɪ̯m]
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ahd. ōheim, mhd. œheim
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veraltet bzw. gehoben für Onkel; vermutlich eine Zusammensetzung aus gem. *awa (Großvater) und *heimaz (vertraut); daher kein echtes Silben trennendes h, was sich auch in der Aussprache widerspiegelt
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Rahe
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[ˈʁaːə]
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ahd. raha, mhd. rahe
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Seemannssprache, waagerechte Stange am Mast, verkürzt Rah
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Schlehe
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[ˈʃleːə]
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ahd. slēha, slēwa
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Frucht des Schlehdorns
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schlohweiß
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[ˈʃloːˌvaɪ̯s]
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ndd. slotewīt
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schloh abgel. von Schloße = Hagelkorn
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Schwäher
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[ˈʃvɛːɐ]
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ahd. swehur, mhd. swæher,
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Schwiegervater
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Wähe
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[ˈvɛːə]
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Herkunft unklar
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flacher Kuchen (Quiche, Tarte), scheizerisch
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Ableitungen
regelhafte Ableitungen
Wenn das Grundwort ein Verb oder Adjektiv ist, dann gibt es hierzu häufig ein Nomen als Ableitung. Bei diesen Ableitungen bleibt das h erhalten, wenn in der Ableitung ohne das Silben trennende h zwei Vokale aufeinander folgen.
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Das betrifft folgende Adjektive:
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und folgende Verben:
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Ableitungen ohne Silben trennendes h
Es gibt auch Verben mit Silben trennendem h, bei denen in den Nomenableitungen kein h geschrieben wird. Dies ist in der Regel der Fall, wenn das Ableitungswort keine zwei aufeinanderfolgende Vokale enthält.
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Dieser Wegfall des Silben trennenden h ist historisch begründet. Es handelt sich hier um sehr alte Wörter. In der folgenden Zusammenstellung findest du Hinweise darauf, warum im Nomen das Silben trennende h weggefallen ist.
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Verb
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Alter
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ahd
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mhd
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Herkunft
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Erläuterungen
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blühen
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<8 Jhd.
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bluoen
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blüejen
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wg. *blō-ja
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Im Mittelhochdeutschen werden die Vokale im Wort blühen durch j getrennt, das sich später zum Silben trennenden h entwickelt.
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Blüte
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<9 Jhd.
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bluot
|
bluot
|
wg. *bluō-di
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Aus dem uo in Blüte und Blume werden später die lang gesprochenen Vokale <ü> und <u>. Bereits im Althochdeutschen entfällt die Vokalfolge in den Wörtern Blüte und Blume.
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Blume
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<8 Jhd.
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bluoma
|
bluome
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germ. bluōmōn
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-
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fliehen
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<8 Jhd.
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fliohan
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vliehen
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wg. *fleuha
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Schon in den althochdeutschen Wörtern von fliehen und Flucht ist ein Silben trennendes h enthalten.
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Flucht
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<9 Jhd.
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fluht
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vluht
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wg. *fluhti
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Bereits im Mittelalter entfällt die Vokalfolge im Wort Flucht. Hier entwickelt sich das h später zu einem ch.
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-
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gehen
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<8 Jhd.
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gān gēn
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gēn gān
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germ. *gǣ-
|
Beim Ursprungswort von gehen fehlt zunächst die Infinitivendung. Diese wird erst später mit dem Silben trennende h ergänzt.
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Gang
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<8 Jhd.
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gang
|
ganc
|
germ. *ganga
|
Bereits im althochdeutschen entfällt die Vokalfolge im Wort Gang. Damit kann hier auch kein Silben trennendes h geschrieben werden.
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-
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glühen
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<9 Jhd.
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gluoen
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glü(ej)en
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germ. *glō-a
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Im Mittelhochdeutschen werden die Vokale im Wort glühen durch j getrennt, das sich später zum Silben trennenden h entwickelt.
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Glut
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<8 Jhd.
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gluot
|
gluot
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germ. *glō-di
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Aus dem uo in Glut wird später der lang gesprochenen Vokale <u>. Bereits im Althochdeutschen entfällt die Vokalfolge <oe>. Das t am Wortende verhindert die Entwicklung eines Silben trennenden h.
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-
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sehen
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<8 Jhd.
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sehan
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sehen
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germ. *sehw-a
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Bereits im Althochdeutschen ist in den Ursprungswörtern von sehen und Sicht ein Silben trennendes h enthalten.
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Sicht
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<9 Jhd.
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siht
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siht
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wg. *sehw-ti
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Bereits im Althochdeutschen entfällt die Vokalfolge im Wort Sicht. Hier entwickelt sich das h später zu einem ch.
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-
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stehen
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<8 Jhd.
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stēn, stān
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stēn, stān
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as. *stān
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Beim Ursprungswort von stehen fehlt zunächst die Infinitivendung. Diese wird erst später ergänzt und damit auch das Silben trennende h.
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Stand
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<8 Jhd.
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stant
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stant
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gt. standan
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Bereits im Althochdeutschen entfällt die Vokalfolge im Wort Stand. Damit kann hier auch kein Silben trennendes h geschrieben werden.
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-
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ziehen
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<8 Jhd.
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ziohan
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ziehen
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germ. *teuh-a
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Im Althochdeutschen ist in den Ursprungswörtern von ziehen und Zucht ein Silben trennendes h enthalten.
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Zucht
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<8 Jhd.
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zuht
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zuht
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wg. *tuhti-
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Im Wort Zucht entfällt schon sehr früh die Vokalfolge. Hier entwickelt sich das h später zu einem ch.
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Zug
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<11 Jhd.
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zug
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zug
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wg. *tugi
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Im althochdeutschen Wort Zug ist bereits keine Vokalfolge mehr enthalten. Daher konnte sich hier auch kein Silben trennendes h entwickeln.
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Ausnahmen - h vor Konsonanten
Bei einigen Verben mit einem Silben trennenden h bleibt dieses h im abgeleiteten Nomen erhalten. Dies ist bei drei Verben der Fall: drehen - Draht, mähen - Mahd, nähen - Naht
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Auch der Erhalt des Silben trennenden h im abgeleiteten Nomen ist historisch begründet. Allerdings bleibt unklar, warum ausgerechnet bei diesen drei Nomen das Silben trennende h später eingeführt wurde. Auch der Zeitpunkt seit dem diese Wörter mit h geschrieben wurden konnte nicht genau bestimmt werden.
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Verb
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Alter
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ahd
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mhd
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Herkunft
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Erläuterungen
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drehen
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<8 Jhd.
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drāen
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dræjen
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ig. tera-
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Im Mittelhochdeutschen werden die Vokale im Wort drehen durch j getrennt, das sich später zum Silben trennenden h entwickelt.
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Draht
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<11 Jh.
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thrāt
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drât
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g. *þrēðu-
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Im 15. Jh. wird in den Quellen noch drat und vereinzelt auch Dhratt und dradt geschrieben. Im 16. Jh. dann auch vereinzelt draht und vor allem die Schreibung drath, die bis Ende des 18. Jh. dominierend bleibt.
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Ursprünglich wurde mit dem althochdeutschen Wort thrāt zusammengedrehte Wolle oder auch Flachs und Hanf bezeichnet. Bereits im Mittelhochdeutschen wurde der Begriff auf jene Wolle eingegrenzt, die mit Gold- oder Silberfäden durchzogen war. Sehr viel später wurde der Begriff auf gedrehte Metallfäden eingeschränkt. Mit der kabelgebundenen Telegrafie (Anfang des 19. Jh.) verengte sich der Begriff Telegrafendraht im deutschsprachigen Raum auf die gedrehten Metallfäden, verkürzt auf Draht (Mittel 19. Jh.). Ab Beginn des 19. Jh. dominiert dann das Wort Draht in der heutigen Schreibweise.
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-
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mähen
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<9 Jhd.
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māen
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mæjen
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gr. amáō
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Im Mittelhochdeutschen werden die Vokale im Wort mähen durch j getrennt, das sich später zum Silben trennenden h entwickelt.
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Mahd
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<9 Jhd.
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māda
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māt
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ie.*mē-
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Das Wort Mahd = das Gemähte wird heute kaum noch verwendet. Die auf das altdeutsche māda zurückgehende Schreibung mit d am Wortende ist aus dem Bayerischen bzw. Oberdeutschen übernommen.
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-
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nähen
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<9 Jhd.
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nājan
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næjen
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kymr. nyddu
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Im Mittelhochdeutschen werden die Vokale im Wort nähen durch j getrennt, das sich später zum Silben trennenden h entwickelt.
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Naht
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<11 Jhd.
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nāt
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nāt
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Die althochdeutsche Schreibung nāt hat sich bis ins 16. Jhd. erhalten. Erst danach erfolgte eine Anpassung und die Übernahme des Silben trennenden h aus dem Verb nähen.
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Silben trennendes h nur in der Ableitung
In den drei oben beschriebenen Wörtern wurde das Silben trennende h des Verbs im abgeleiteten Nomen übernommen. Es gibt auch noch den umgekehrten Fall: Das Grundwort hat kein Silben trennendes h, sondern nur das Ableitungswort. Dies betrifft die Wörter: ja - bejahen, hoch - Höhe, Schmach - schmähen
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Verb
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Alter
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ahd
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mhd
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Herkunft
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Erläuterungen
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ja
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<9 Jhd.
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ja
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ja
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Das Wort bejahen ist eine Verbbildung zu ja. Ursprünglich wurde es im Sinne von bekennen, später bewilligen gebraucht. In der heutigen Bedeutung erst seit Ende des 17. Jhd. Seit dieser Zeit auch mit Silben trennendem h.
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bejahen
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<9 Jhd.
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gijāzan, gijāezan
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(be)jāzen
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-
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hoch
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<8 Jhd.
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hōh
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hōch
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Aus dem h im althochdeutschen hōh entwickelt sich bereits im Mittelhochdeutschen ein ch.
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Höhe
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<8 Jhd.
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hōhī
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hœhe, hōhe
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Die Silben trennende Funktion des h im althochdeutschen hōhī ist demgegenüber im Wort Höhe erhalten geblieben.
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-
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Schmach
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<9 Jhd.
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smāhī
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smæhe, smāhe
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Das Wort Schmach ist eine Abstraktbildung zum althochdeutschen Adjektiv smāhi.
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schmähen
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<10 Jhd.
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smāhen
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smæhen, smāhen
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Aus dem h im althochdeutschen smāhī entwickelt sich erst sehr spät ein ch. In Martin Luthers (1483 - 1546) Schriften findet sich zunächst noch die Schreibung schmahe, später dann auch schmache.
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h wird gesprochen
Bei einigen wenigen Wörtern wird das h zwischen zwei Vokalen mitgesprochen. Dies betrifft die Wörter:
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Ahorn [ˈaːhɔʁn], aha [aˈha], [aˈhaː], oha [ˈoːha], [oːˈha]
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Diese Wörter stehen im Widerspruch zu den Rechtschreibregeln. Sie werden daher von einigen Sprachwissenschaftlern als Ausnahmen betrachtet oder nicht zur Gruppe der Wörter mit Silbentrennungs-h hinzu gerechnet. Da es zu diesen Wörtern unterschiedliche Aussprachevarianten gibt, wurden sie in die Tabelle im Kapitel Zusammenfassung mit aufgenommen.
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Rechtschreibregeln zum Silben trennenden h
Im Regelwerk der deutschen Rechtschreibung wird das Silben trennende h in den §§ 6, 7 und 12 behandelt.
§ 6 Wenn einem betonten einfachen langen Vokal ein unbetonter kurzer Vokal unmittelbar folgt oder in erweiterten Formen eines Wortes folgen kann, so steht nach dem Buchstaben für den langen Vokal stets der Buchstabe h.
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Dies betrifft Wörter wie:
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- ah: nahen, bejahen (aber ja)
- eh: Darlehen, drehen
- oh: drohen, Floh (wegen Flöhe)
- uh: Kuh (wegen Kühe), Ruhe, Schuhe
- äh: fähig, Krähe, zäh (Ausnahme: säen)
- öh: Höhe (Ausnahme Bö, trotz Böe, Böen)
- üh: früh (wegen früher)
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Zu ieh siehe § 12 (2)
Zu See u. a. siehe § 9
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Im Regelwerk der deutschen Rechtschreibung werden die Wörter säen und Bö als Ausnahmen angegeben. Dies ist nicht ganz korrekt.
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- säen: Das Wort ist von dem Nomen Saat abgeleitet. Daraus ergibt sich säen als regelhafte Schreibung, da der Doppelvokal aa bei der Umformung zu einem Umlaut generell nur mit ä geschrieben wird (keine doppelten Umlaute wie z. B. ebenso bei Härchen, Pärchen, Sälchen). Die Schreibung *sähen würde gegen das Wortstammprinzip verstoßen. Wir müssten dann auch *Saht schreiben. Dies ist aber nicht zulässig, da nun das h im Wortstamm vor einem t stehen würde. Daher ist säen keine Ausnahme, sondern regelhaft.
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- Böe: Fremdwort; seit dem 17. Jhd. aus dem niederländischen bui, buy mit eingedeutschter Schreibung. Leider hat man sich bei der Rechtschreibreform nicht dazu durchgerungen, das Lautprinzip bei dem Wort Böe höher einzustufen und Böhe zuzulassen. Durch die Schreibung Bö und Böe bleibt das Wort als Fremdwort erkennbar. Einerseits gibt es keine deutschen Wörter mit ö am Wortende und ebenfalls gibt es im deutschen Gebrauchswortschatz keine bedeutungstragenden Wörter mit zwei Buchstaben . Andererseits wird hier - wie in Fremdwörtern üblich - kein Silben trennendes h gesetzt, sondern die Vokalfolge getrennt gesprochen (wie in Familie, Ruine). Die Schreibung Bö und Böe ist daher für ein Lehn-/Fremdwort ganz regelhaft.
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- ja: Eine tatsächliche Ausnahme ist das Wort ja. Regelhaft müsste es mit h am Ende geschrieben werden (Ableitungswort: bejahen). Viele Kurz- und Funktionswörter der deutschen Gegenwartssprache werden jedoch nicht regelhaft geschrieben.
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In § 7 werden die Ausnahmen eih und in § 12 die Besonderheit bei ieh beschrieben.
§ 7 Das h steht ausnahmsweise auch nach dem Diphthong [aɪ].
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Das betrifft Wörter wie:
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gedeihen, Geweih, leihen (aber Laien), Reihe, Reiher, seihen, verzeihen, weihen, Weiher; aber sonst: Blei, drei, schreien
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Die Formulierung ... betrifft Wörter wie ... suggeriert, dass es noch einige/viele weitere Wörter mit eih gibt. Das ist aber nicht der Fall. Mit Ausnahme des Vogelnamens Weihe enthält diese Liste alle Grundwörter mit eih.
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§ 12 (2) ieh steht nur in den folgenden Wörtern (vgl § 6): fliehen, Vieh, wiehern, ziehen
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Zu ieh in Flexionsformen wie befiehl (zu befehlen) siehe § 8 E2
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Im Grunde genommen ist dieser Abschnitt im Regelwerk überflüssig. Regelhaft wird der lang gesprochene Laut [i:] mit ie verschriftet. Insofern ist die Schreibung mit h als Silben trennendes h in diesen Fällen (fliehen, wiehern, ziehen) ganz regelhaft.
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Das h im Wort Vieh ist die Verkürzung (ahd. fihu, mhd. vihe). Da das Wort ein Pluralwort ist, kommt eine Verlängerung nur bei der Adjektivbildung viehisch vor. An den mundartlichen Ausdrücken Viech und Viecherei ist noch zu erkennen, dass das h früher ein ch gewesen sein könnte.
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Zusammenfassung
Im Regelwerk der deutschen Rechtschreibung wird definiert, wann ein Silben trennendes h geschrieben wird. Hierfür gibt es zwei Bedingungen:
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Wenn einem betonten lang gesprochenen einfachen Vokal
- 1. ein unbetonter kurz gesprochener Vokal folgt oder
- 2 in erweiterten Formen eines Wortes folgen kann
so steht nach dem Buchstaben für den langen Vokal stets der Buchstabe h.
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Wörterliste
Es ist zu überprüfen, ob alle Wörter mit Silben trennendem h durch diese Regel erfasst werden. In der folgenden Tabelle werden noch einmal alle Grundwörter mit Silben trennendem h aufgeführt. Die Tabelle ist nach den Spalten sortierbar.
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- In der Spalte 1 wird angegeben, welcher Teil der Rechtschreibregeln für dieses Wort zutrifft:
- 1. Auf einen lang und betont gesprochenen Vokal folgt ein kurz gesprochener unbetonter Vokal.
- 2. Zu einem Wort mit lang und betont gesprochenen Vokal am Wortende gibt es eine erweiterte Form.
- 3. Wörter mit eih, die in § 7 der Rechtschreibregeln aufgeführt sind.
- 4. Wörter mit ieh, die in § 12 aufgeführt sind.
- A = Ausnahmeschreibungen
- Spalte 2 enthält das Grundwort. Dieses ist mit dem Online-Wörterbuch Wiktionary verlinkt.
- Die Spalte 3 gibt die Anzahl der Wortbildungen an. Hierzu wurden verschiedene Wortschätze (DWDS, Wiktionary, Wikipedia, derewo, Grundwörterliste usw.) analysiert. Vermutlich ist die Anzahl der möglichen Wortbildungen noch höher. Sortiere einmal die Wörterliste nach dieser Spalte. Sie kann Aufschluss darüber geben, welche Wörter für die Wortbildung besonders interessant und wichtig sind.
Die folgenden vier Spalten enthalten Informationen zum Wort:
- Die Aussprache des Wortes ist in der Spalte 4 (nach IPA) aufgeführt. Dem nicht gesprochenen h geht entweder ein lang gesprochener Vokal oder ein Doppellaut voraus.
- Die Spalte 5 gibt die Wortart an: Adjektiv, Nomen, Verb. Alle anderen Wortarten werden als sonstige zusammengefasst.
- Die nächsten beiden Spalten (Spalten 6 und 7) geben an, wie diese Wörter in alt- und mittelhochdeutscher Zeit geschrieben wurden. Hier ist zu erkennen, dass schon sehr früh viele Wörter mit h (einige auch mit j oder w) geschrieben wurden.
In den folgenden vier Spalten werden Hinweise zum Silben trennenden h zusammengefasst.
- Die Wörter mit Silben trennendem h können in verschiedene Gruppen eingeteilt werden, die in Spalte 8 angegeben werden:
- Wörter mit Silben trennendem h im Wortinneren
- Wörter mit Silben trennendem h am Wortende
- Rufwörter mit Silben trennendem h
- Selten vorkommende oder veraltete Wörter mit Silben trennendem h
- Besonderheiten, z. B. Silben trennendes h nur in der Ableitung oder nur im Grundwort
- In den folgenden beiden Spalten 9 und 10 wird der Vokal vor bzw. nach dem Silben trennenden h angegeben. Sortiere einmal die Tabelle nach der Spalte 8. Du wirst dann feststellen, dass bei den deutschen Grundwörtern dem Silben trennende h fast ausschließlich der Vokal [e] folgt.
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Deutsche Grundwörter mit Silben trennendem h
RR
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Grundwort
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WB
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Ausspr.
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Wortart
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ahd.
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mhd.
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Gr.
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Vh
|
hV
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Anmerkung
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2, 1
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ah, aha
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1
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[aˈha], [aˈhaː]
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sonstige
|
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ā
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3
|
ah
|
h, ha
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ah, Verkürzung von aha
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1
|
Ahorn
|
9
|
[ˈaːhɔʁn]
|
Nomen
|
ā̌horn
|
ahorn
|
1
|
ah
|
ho
|
|
2
|
bäh
|
1
|
[bɛː]
|
sonstige
|
|
|
3
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äh
|
h
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bähen, Blöken des Schafs
|
1
|
bähen
|
1
|
[ˈbɛːən]
|
Verb
|
pâhan
|
baen
|
4
|
äh
|
he
|
wärmen, trocknen, dürren;
|
1
|
bejahen
|
1
|
[bəˈjaːən]
|
Verb
|
gijâzan
|
(be)jâzen
|
5
|
ah
|
he
|
Abl. von ja
|
1
|
Blahe
|
1
|
[ˈblaːə]
|
Nomen
|
blaha
|
blahe
|
4
|
ah
|
he
|
grobe Packleinwand; sh. Plane
|
1
|
blähen
|
4
|
[ˈblɛːən]
|
Verb
|
plâjan, plât;
|
blæjen, blæte
|
1
|
äh
|
he
|
|
1
|
blühen
|
13
|
[ˈblyːən]
|
Verb
|
pluohan, pluojan
|
blüejen, blüen
|
1
|
üh
|
he
|
|
1
|
brühen
|
44
|
[ˈbʁyːən]
|
Verb
|
|
brüejen
|
1
|
üh
|
he
|
|
2
|
buh
|
4
|
[buː]
|
sonstige
|
|
|
3
|
uh
|
h
|
engl. boo!; Abl. buhen
|
1
|
Bühel
|
1
|
[byːl]
|
Nomen
|
buhil
|
bühel
|
4
|
üh
|
he
|
sh. auch Bühl
|
2
|
Draht
|
1
|
[dʁaːt]
|
Nomen
|
drât
|
drât
|
5
|
ah
|
ht
|
Abl. von drehen
|
1
|
drehen
|
92
|
[ˈdʁeːən]
|
Verb
|
drâjan, trâhan
|
dræjen, dræn
|
1
|
eh
|
he
|
|
1
|
drohen
|
78
|
[ˈdʁoːən]
|
Verb
|
drawan, drouwan
|
dröuwen, drôn, dreun
|
1
|
oh
|
he
|
|
2, 1
|
eh, ehe
|
1
|
[eː], [ˈeːə]
|
sonstige
|
ēr
|
ē
|
3
|
eh
|
h
|
Verkürzung von ehe
|
1
|
Ehe
|
234
|
[ˈeːə]
|
Nomen
|
êwa;
|
êwe
|
1
|
eh
|
he
|
|
1
|
ehe
|
10
|
[ˈeːə]
|
sonstige
|
êr
|
ē, ēr
|
1
|
eh
|
he
|
eher
|
1
|
ehern
|
1
|
[ˈeːɐn
|
Adjektiv
|
êrîn
|
êrîn
|
4
|
eh
|
he
|
|
1
|
Fähe
|
1
|
[ˈfɛːə]
|
Nomen
|
fohâ;
|
vohe
|
1
|
äh
|
he
|
weibl. Tier
|
1
|
fahen
|
1
|
[ˈfaːən]
|
Verb
|
fähan
|
vähen
|
4
|
ah
|
he
|
veraltet
|
1
|
fähig
|
607
|
[ˈfɛːɪk]
|
Adjektiv
|
fengîc
|
vengic
|
1
|
äh
|
hi
|
s. a. fähig
|
2
|
Feh
|
1
|
[feː]
|
Nomen
|
fēh
|
vēch
|
2
|
eh
|
h
|
Plural die Fehe
|
1
|
flehen
|
10
|
[ˈfleːən]
|
Verb
|
flēhōn, flēhen;
|
vlē(h)en, vlēgen
|
1
|
eh
|
he
|
|
4
|
fliehen
|
4
|
[ˈfliːən]
|
Verb
|
ahd.fliohan;
|
vliehen
|
1
|
ieh
|
he
|
|
2
|
Floh
|
11
|
[floː]
|
Nomen
|
ahd.flôh, flôch;
|
vlôch, Pl. vlœhe
|
2
|
oh
|
h
|
Plural die Flöhe, s. a. Floh
|
2
|
froh
|
21
|
[fʁoː]
|
Adjektiv
|
frô, frao;
|
frô
|
2
|
oh
|
h
|
Komparativ froher
|
2
|
früh
|
54
|
[fʁyː]
|
Adjektiv
|
fruoji, fruoi
|
früeje, vrüeje
|
2
|
üh
|
h
|
Komparativ früher
|
3
|
gedeihen
|
3
|
[ɡəˈdaɪ̯ən]
|
Verb
|
gidîhan;
|
gedîhen
|
1
|
eih
|
he
|
s.a. gedeihen
|
1
|
gediehen
|
1
|
[ɡəˈdiːən]
|
Verb
|
gedīhan
|
gedīhen
|
1
|
ieh
|
he
|
Abl. von gedeihen
|
1
|
gehen
|
237
|
[ˈɡeːən]
|
Verb
|
gangan;
|
gegen
|
1
|
eh
|
he
|
|
1
|
geschehen
|
72
|
[ɡəˈʃeːən]
|
Verb
|
gascehan, gescehen
|
schehen, geschehen
|
1
|
eh
|
he
|
geschieht, geschah,
s. a. geschehen
|
3
|
Geweih
|
13
|
[ɡəˈvaɪ̯]
|
Nomen
|
|
gewī[g]e
|
2
|
eih
|
h
|
Kollektivb. aus *wī[a] = Ast, Zweig; h nach ei; s.a. Geweih
|
1
|
glühen
|
21
|
[ˈɡlyːən]
|
Verb
|
gluoen
|
glüen
|
1
|
üh
|
he
|
|
1
|
Häher
|
2
|
[ˈhɛːɐ]
|
Nomen
|
hëhara
|
hëhe
|
1
|
äh
|
he
|
|
1
|
hohe
|
26
|
[ˈhoːə]
|
Adjektiv
|
hōh
|
hōch
|
5
|
oh
|
he
|
Abl.von hoch
|
1
|
Höhe
|
380
|
[ˈhøːə]
|
Nomen
|
hôhî
|
hœhe
|
5
|
öh
|
he
|
Abl. von hoch
|
2
|
iah
|
1
|
[ˈiːˌaː]
|
sonstige
|
|
|
3
|
ah
|
h
|
Ruf des Esels; Ableitung: iahen
|
2
|
jäh
|
2
|
[jɛː]
|
Adjektiv
|
gāho
|
gæhe, gāch
|
3
|
äh
|
h
|
Adverb ahd. gāhi; Komparativ: jäher
|
1
|
Krähe
|
16
|
[ˈkʁɛːə]
|
Nomen
|
krāia, krāha,
|
krā[e], kræ̅je
|
1
|
äh
|
he
|
|
1
|
krähen
|
1
|
[ˈkʁɛːən]
|
Verb
|
chrâjan, chrâan
|
kræjen
|
1
|
äh
|
he
|
|
2
|
Kuh
|
26
|
[kuː]
|
Nomen
|
chuo, chua
|
kuo
|
2
|
uh
|
h
|
Plural die Kühe; s. a. Kuh
|
1
|
Lehen
|
71
|
[ˈleːən]
|
Nomen
|
lêhan
|
lehen
|
1
|
eh
|
he
|
|
3
|
leihen
|
155
|
[ˈlaɪ̯ən]
|
Verb
|
lîhan
|
lîhen
|
1
|
eih
|
he
|
h nach ei
|
1
|
liehen
|
8
|
[ˈliːən]
|
Verb
|
līhan
|
līhen
|
5
|
ieh
|
he
|
Abl. leihen
|
2
|
Loh
|
1
|
[ˈloː]
|
Nomen
|
lōh
|
ahd. lōch
|
4
|
oh
|
h
|
Wäldchen / Sumpf; Plural die Lohe
|
1
|
Lohe
|
6
|
[ˈloːə]
|
Nomen
|
lō /-
|
lō /lohe
|
1
|
oh
|
he
|
Feuer / Gerberrinde; Plural die Lohen
|
2
|
mäh
|
1
|
[mɛː]
|
sonstige
|
|
|
3
|
äh
|
h
|
Abl. von mähen (i.S.v. blöken)
|
2
|
Mahd
|
3
|
[maːt]
|
Nomen
|
|
mâd
|
5
|
ah
|
hd
|
Abl. von mähen (i.S.v. Gras schneiden)
|
1
|
mähen
|
18/0
|
[ˈmɛːən]
|
Verb
|
|
mæjen
|
1
|
äh
|
he
|
a) Gras schneiden b) blöken
|
1
|
muh
|
2
|
[muː]
|
sonstige
|
|
|
3
|
uh
|
h
|
Ruf der Kuh; Erweiterung: muhen
|
1
|
Mühe
|
56
|
[ˈmyːə]
|
Nomen
|
muohî
|
müeje, müe
|
1
|
üh
|
he
|
|
2
|
nah
|
180
|
[naː]
|
Adjektiv
|
nâh
|
nâch
|
2
|
ah
|
h
|
Flexionen mhd. nâher, nâ; Komparativ näher
|
1
|
Nähe
|
96
|
[ˈnɛːə]
|
Nomen
|
nâhî
|
næhe, næh
|
5
|
äh
|
he
|
Abl. von nah
|
1
|
nähen
|
24
|
[ˈnɛːən]
|
Verb
|
nâhjan, nâhen,
|
næhen
|
1
|
äh
|
he
|
|
2
|
Naht
|
1
|
[naːt]
|
Nomen
|
nât
|
nât
|
5
|
ah
|
ht
|
Abl. von nähen
|
2, 1
|
oh, oha
|
3
|
[oː], [ˈoːha], [oːˈha]
|
sonstige
|
|
|
3
|
oh
|
h
|
Erweiterung: oha
|
1
|
Oheim
|
1
|
[ˈoːhaɪ̯m]
|
Nomen
|
ōheim
|
œheim
|
4
|
oh
|
hei
|
sh. auch Ohm
|
2
|
Rah
|
1
|
[ʁaː]
|
Nomen
|
|
mhd.rahe
|
2
|
ah
|
h
|
Plural die Rahen
|
2
|
Reh
|
4
|
[ʁeː]
|
Nomen
|
rêh, rêch
|
rêch, rê
|
2
|
eh
|
h
|
Plural die Rehe
|
3
|
Reihe
|
224
|
[ˈʁaɪ̯ə]
|
Nomen
|
rîga
|
rîhe, reihe
|
1
|
eih
|
he
|
h nach ei
|
3
|
Reiher
|
17
|
[ˈʁaɪ̯ɐ]
|
Nomen
|
reigir, reigira
|
reiger
|
1
|
eih
|
he
|
h nach ei
|
2
|
roh
|
34
|
[ʁoː]
|
Adjektiv
|
rôer, rouaʒ
|
râ, rô, rou
|
2
|
oh
|
h
|
Flexionen mhd. râwes, rôwes, rouwes; Komparativ: roher
|
1
|
Ruhe
|
188
|
[ˈʁuːə]
|
Nomen
|
ruowa
|
ruowe
|
1
|
uh
|
he
|
|
1
|
ruhen
|
7
|
[ˈʁuːən]
|
Verb
|
râwon, râwen
|
ruon, ruoen, ruote
|
1
|
uh
|
he
|
|
1
|
Schlehe
|
3
|
[ˈʃleːə]
|
Nomen
|
slêha
|
|
1
|
eh
|
he
|
|
A
|
schloh
|
4
|
[ˈʃloː]
|
Adjektiv
|
|
slōʒe
|
4
|
oh
|
h
|
keine Erweiterung von schloh möglich; s. a. schlohweiß
|
1
|
schmähen
|
6
|
[ˈʃmɛːən]
|
Verb
|
smâhen;
|
smæhen, smâhen
|
5
|
äh
|
he
|
Abl. von Schmach
|
2
|
Schuh
|
139
|
[ʃuː]
|
Nomen
|
scuoh, scuah;
|
schuoch, schuo
|
2
|
uh
|
h
|
Genitiv mhd. schuohes, Plural Schuhe
|
1
|
Schwäher
|
1
|
[ˈʃvɛːɐ]
|
Nomen
|
swehur
|
swæher
|
4
|
äh
|
he
|
veraltet Schwager, Schwiegervater
|
1
|
sehen
|
298
|
[ˈzeːən]
|
Verb
|
sehan;
|
sehen
|
1
|
eh
|
he
|
|
3
|
seihen
|
4
|
[ˈzaɪ̯ən]
|
Verb
|
sîhan;
|
sîhen
|
1
|
eih
|
he
|
h nach ei
|
1
|
spähen
|
15
|
[ˈʃpɛːən]
|
Verb
|
spiohôn, spiehan
|
spëhen
|
1
|
äh
|
he
|
|
1
|
sprühen
|
16
|
[ˈʃpʁyːən]
|
Verb
|
|
spræjen
|
1
|
üh
|
he
|
|
1
|
stehen
|
291
|
[ˈʃteːən]
|
Verb
|
stēn, stān
|
stēn, stān
|
1
|
eh
|
he
|
|
2
|
Stroh
|
13
|
[ʃtʁoː]
|
Nomen
|
strao, strô;
|
strô
|
2
|
oh
|
h
|
Erweiterung: Adjektiv strohig
|
1
|
Truhe
|
13
|
[ˈtʁuːə]
|
Nomen
|
truha, trucha;
|
truhe, truche
|
1
|
uh
|
he
|
|
1
|
Uhu
|
2
|
[ˈuːhu]
|
Nomen
|
hūwo, ūvo
|
ūve, ūfe
|
1
|
uh
|
hu
|
lautnachahmend
|
4
|
Vieh
|
38
|
[fiː]
|
Nomen
|
fihu, feho;
|
vihe, vehe
|
2
|
ieh
|
he
|
Erweiterung: Adjektiv viehisch
|
1
|
Wähe
|
1
|
[ˈvɛːə]
|
Nomen
|
wâhî;
|
wæhe
|
4
|
äh
|
he
|
|
2
|
weh
|
14
|
[veː]
|
Adjektiv
|
wê
|
wê
|
2
|
eh
|
h
|
Erweiterung wehe
|
1
|
Wehe
|
16
|
[ˈveːə]
|
Nomen
|
|
wē, wēhe
|
1
|
eh
|
he
|
|
1
|
wehen
|
22
|
[ˈveːən]
|
Verb
|
wâjan, wâhan;
|
wæjen, wêwen
|
1
|
eh
|
he
|
|
3
|
Weihe
|
1
|
[ˈvaɪ̯ə]
|
Nomen
|
wîo;
|
wîe
|
4
|
eih
|
he
|
Raubvogel
|
3
|
weihen
|
351
|
[ˈvaɪ̯ən]
|
Verb
|
wīhen
|
wīhen, wīchen
|
1
|
eih
|
he
|
h nach ei, s.a. Weihnachten
|
3
|
Weiher
|
31
|
[ˈvaɪ̯ɐ]
|
Nomen
|
wīwāri
|
wīwer, wīher
|
1
|
eih
|
he
|
h nach ei
|
4
|
wiehern
|
2
|
[ˈviːɐn]
|
Verb
|
|
weien, wihen
|
1
|
ieh
|
he
|
|
2
|
zäh
|
5
|
[t͡sɛː]
|
Adjektiv
|
zâhi, zâch;
|
zæhe, zâch
|
2
|
äh
|
h
|
Komparativ zäher
|
1
|
Zehe
|
1
|
[ˈt͡seːə]
|
Nomen
|
zêha zêcha;
|
zêhe
|
1
|
eh
|
he
|
sh. auch Zeh
|
3
|
zeihen
|
5
|
[ˈt͡saɪ̯ən]
|
Verb
|
zîhan;
|
zîhen
|
1
|
eih
|
he
|
h nach ei
|
4
|
ziehen
|
536
|
['tsiːən]
|
Verb
|
ziohan;
|
ziehen
|
1
|
ieh
|
he
|
|
Es gibt nur eine Ausnahme, die von den in §§ 6, 7 oder 12 genannten Rechtschreibregeln abweicht: schlohweiß. Der erste Teil des Wortes ist von Schloße (= Hagel, niederdeutsch slōh) abgeleitet. Bereits Anfang des 17. Jh. ist die Schreibung schloßweiß belegt. Im 18. Jh. dann auch schlohweiß (sh. Adelung). Im Duden von 1880 finden wir ebenfalls nur schlohweiß. In den darauf folgenden Ausgaben (ab 1902) stehen dann lange Zeit die Varianten schlohweiß und schloßweiß nebeneinander.
Der erste Teil dieses zusammengesetzten Wortes schlohweiß kommt heute nicht isoliert vor. Das Morphem schloh wird daher als unikales Morphem betrachtet.
Statistik - Verteilung der Grundwörter
Wie bedeutsam ist das Silben trennende h in der deutschen Rechtschreibung? Betrachtet man die deutschen Grundwörter der Gegenwartssprache, so ist dieses Phänomen sehr selten (sh. Abb. 1). Nur in zwei Prozent der deutschen Grundwörter kommt ein Silben trennendes h vor. Dreiviertel aller Grundwörter sind Nomen oder Verben (sh. Abb. 2). Etwa die Hälfte der hier beschriebenen Wörter haben vor dem h die Vokale ä oder e.
|
|
|
|
Abb. 1
|
Abb. 2
|
Abb. 3
|
Abb. 4
|
Wie viele Grundwörter gibt es mit Silben trennendem h?
|
Wie ist die Verteilung der Wortarten bei diesen Wörtern ?
|
Welche Vokale gehen dem Silben trennenden h voraus?
|
Welche Vokale folgen auf das Silben trennendem h?
|
|
Silben trennendes h in Fremdwörtern
In Fremdwörtern werden zwei aufeinander folgende Vokale stets getrennt gesprochen. Nur in wenigen Wörtern wird zwischen zwei Vokalen ein h eingefügt. In diesen Wörtern liegt die Betonung (Ausnahmen: Alkohol, Mohammed) nicht auf dem Vokal vor dem h (wie in deutschen Wörtern), sondern auf dem Vokal, der dem h folgt.. Daher wird das Silben trennende h in Fremdwörtern stets mitgesprochen.
|
Folgt man der Definition nach § 6 der Rechtschreibregeln, so kann streng genommen in Fremdwörtern kein Silben trennendes h vorkommen. Diese Hypothese soll in der folgenden Tabelle überprüft werden. Die Tabelle enthält die Grundwörter aus dem Wortfamilienwörterbuch von Gerhard Augst (siehe Quelle). Die Tabelle ist sortierbar.
|
Die Tabelle enthält folgende Daten:
|
- Die Grundwörter in der Spalte 1 sind mit dem Online-Wörterbuch Wiktionary verlinkt. Wenn zu diesem Wort ein Eintrag in der Online-Enzyklopädie Wikipedia vorliegt, so ist dieser in der Spalte 2 verlinkt.
|
- Die letzte Spalte 3 enthält die Anzahl der Wortbildungen, die in verschiedenen ausgewerteten Wortschätzen vorkommen. Im Vergleich zu den deutschen Grundwörtern treten Wortbildungen mit Fremdwörtern eher selten auf. Ausnahmen bilden hier Wörter, die in den allgemeinen deutschen Sprachgebrauch eingegangen sind. Dies betrifft in der folgenden Tabelle nur die Wörter Alkohol und Reha, für die es im allgemeinen Sprachgebrauch keine alternativen deutschen Wörter gibt.
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- Die Spalte 4 enthält die Aussprache (IPA) des Fremdwortes. Hier kannst du sehen, dass in den Fremdwörtern das h zwischen Vokalen mitgesprochen wird. Einige Fachleute nennen dieses h auch silbeninitiierendes h. In der nächsten Spalte 5 findest du Hinweise auf die Herkunft des Wortes.
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- Die Wörter sind alphabetisch geordnet. In der Spalte 6 können die Wörter nach drei Gruppen sortiert werden:
- Für Schüler(innen) bedeutsame bzw. auch in Schülertexten vorkommende und von einzelnen Schülergruppen genutzte Wörter.
- Wörter, die zwar selten gebraucht, aber doch in vielen Personengruppen bekannt sind und in der Alltagssprache benutzt werden.
- Wörter, die nur selten vorkommen oder nur in einzelnen Personengruppen oder von Fachleuten gebraucht werden.
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- Die Spalten 7 und 9 geben die Vokale vor und nach dem h an. Wenn du die Tabelle nach diesen beiden Spalten sortierst, kannst du erkennen, dass es in den Fremdwörtern (im Vergleich zu den deutschen Wörtern) eine viel größere Vielfalt gibt.
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- Die Spalte 8 ist die wichtigste in dieser Tabelle. Zeigt der Pfeil nach links, so wird der Vokal vor dem h betont, zeigt er nach rechts wird der Vokal nach dem h betont. Ist der Pfeil schwarz, wird das h mitgesprochen. Ist der Pfeil nicht ausgefüllt, wird das h nicht mitgesprochen. Diese letzte Gruppe entspricht am ehesten der Definition für das Silben trennende h im § 6 der Rechtschreibregeln.
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Grundwörter aus anderen Sprachen mit silbeninitialem h
1
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2
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3
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4
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5
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6
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7
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8
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9
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10
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Grundwort
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Bed.
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WB
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Ausspr.
|
Herkunft
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Gr.
|
Vh
|
Be
|
hV
|
Anmerkung
|
ahoi
|
Wiki
|
1
|
[aˈhɔɪ̯]
|
eingl ahoy
|
1
|
ah
|
▶
|
ho
|
von Seeleuten aus dem Englischen entlehnt
|
Alkohol
|
Wiki
|
122
|
[ˈalkohoːl]
|
arab. al-kuhl
|
1
|
oh
|
▲
|
ho
|
ursprüngliche Bedeutung „feines Pulver“
|
Bahai
|
Wiki
|
2
|
[bahaˈiː]
|
arab.
|
3
|
ah
|
▲
|
ha
|
Ahaismus = islamische Religionsform
|
Behaviorismus
|
Wiki
|
1
|
[bihevi̯əˈʁɪsmʊs]
|
engl. behavior
|
3
|
eh
|
▶
|
ha
|
Richtung in der Psychologie
|
Boheme
|
Wiki
|
8
|
[boˈhɛːm],
[boˈɛːm]
|
frz. bohème
|
3
|
oh
|
▶
▷
|
he
|
ungezwungenes Künstlermilieu
|
Buhei
|
|
1
|
[buˈhaɪ̯]
|
wall. bouhi
|
3
|
uh
|
▶
|
hei
|
viel Aufhebens wegen einer Kleinigkeit
|
Chihuahua
|
Wiki
|
1
|
[t͡ʃiˈu̯au̯a]
|
span. mex. Bundesstaat
|
2
|
ah
|
▷
|
hu
|
kleine Hunderasse
|
Dschihad
|
Wiki
|
3
|
[d͡ʒiˈhaːt]
|
arab. ǧihād
|
2
|
ih
|
▶
|
ha
|
Islam: Kampf ggen das Böse
|
Elohim
|
Wiki
|
1
|
[eloˈhiːm]
|
hebr. ʾælōhīm
|
3
|
oh
|
▶
|
hi
|
Altes Testament: Bezeichnung für Gott
|
Fatiha
|
Wiki
|
1
|
[ˈfaːtiha]
|
arab. fātiḥat al-kitāb
|
3
|
ih
|
▲
|
ha
|
erste Sure des Korans
|
Kalahari
|
Wiki
|
3
|
[kalaˈhaːʁi]
|
|
2
|
ah
|
▶
|
ha
|
Savanne in Afrika (Namibia)
|
Kohelet
|
Wiki
|
1
|
[koˈheːlɛt]
|
hebr. Qohǽlæt
|
3
|
oh
|
▶
|
he
|
Altth. Bibel, Buch des Salomon
|
Kohorte
|
Wiki
|
3
|
[koˈhɔʁtə]
|
lat. cohors
|
3
|
oh
|
▶
|
ho
|
Personengruppe mit gemeinsamen Merkmalen
|
Lahar
|
Wiki
|
1
|
[ˈlaːhaʁ]
|
malai. lahar
|
3
|
ah
|
◀
|
ha
|
Schlammlawine aus einem Vulkan
|
Mahagoni
|
Wiki
|
8
|
[ˌmahaˈɡoːni]
|
engl. mohogeney
|
1
|
ah
|
▲
|
ha
|
rotbraunes Edelholz
|
Maharadscha
|
Wiki
|
1
|
[mahaˈʁaːd͡ʒa]
|
hindi mahārājā
|
2
|
ah
|
▲
|
ha
|
Großfürst (indisch) auch übertragen für großer Herr
|
Mahut
|
Wiki
|
1
|
[maˈhuːt]
|
sanskr. mahāvat
|
3
|
ah
|
▶
|
hu
|
Führer eines Arbeitselefanten
|
Marihuana
|
Wiki
|
3
|
[maʁihuˈaːna]
[maʁiuˈaːna]
|
span. marihuana
|
2
|
ih
|
▲
△
|
hu
|
Name einer Pflanze
|
Mohair
|
Wiki
|
1
|
[moˈhɛːɐ̯]
|
arab. muḫayyar
|
3
|
oh
|
▶
|
hai
|
Stoff aus Ziegenhaar
|
Mohammed
|
Wiki
|
5
|
[ˈmoːhamɛt]
|
arab. muḥammad
|
1
|
oh
|
◀
|
ha
|
Name eines Religionsstifters (Islam)
|
Mohel
|
Wiki
|
1
|
[ˌmoˈheːl]
|
jidd. moyel
|
3
|
oh
|
▶
|
he
|
Person, die im Judentum die Beschneidung vornimmt
|
Mudschahed
|
Wiki
|
7
|
[mʊd͡ʒaˈhɛt]
|
arab. muǧāhid)
|
3
|
ah
|
▶
|
he
|
dschihadistischer Glaubenskämpfer
|
Nihilismus
|
Wiki
|
5
|
[ˌnihiˈlɪsmʊs]
|
lat. nihil
|
3
|
ih
|
▲
|
hi
|
Jemand, der an nichts glaubt (im religiösen Sinn)
|
Perihel
|
Wiki
|
1
|
[peʁiˈheːl]
|
neubild. griech.
|
3
|
ih
|
▶
|
he
|
sonnennächster Punkt einer Planetbahn
|
Reha
|
Wiki
|
37
|
[ˈʁeːha]
|
lat. rehabilitatio
|
1
|
eh
|
◀
|
ha
|
Kurzwort für Rehabilitation
|
Sahara
|
Wiki
|
4
|
[zaˈhaːʁa]
|
arab. ṣaḥrāʾ
|
1
|
ah
|
▶
|
ha
|
Wüste
|
Sahel
|
Wiki
|
4
|
[zaˈheːl]
|
arab. sāḥil
|
2
|
ah
|
▶
|
he
|
Küste, Rand der Wüste
|
Sahib
|
Wiki
|
1
|
[ˈzaːhɪp]
|
arab. ṣāḥib
|
3
|
ah
|
◀
|
hi
|
höfliche Anrede (Indien, Pakistan)
|
Sohar
|
Wiki
|
1
|
[sohˈaːr]
|
hebr. ha-sōhar
|
3
|
oh
|
▶
|
ha
|
bedeutsame Schrift des Judentums
|
Swahili
|
Wiki
|
4
|
[svaˈhiːli]
|
bantu
|
2
|
ah
|
▶
|
hi
|
Sprache in Afrika
|
Tohuwabohu
|
Wiki
|
1
|
[ˌtoːhuvaˈboːhu]
|
hebr. tōhū wābōhū
|
2
|
oh
|
◀
|
hu
|
(urspr. wüst und leer) Durcheinander, Chaos
|
Tomahawk
|
Wiki
|
1
|
[ˈtɔmahaːk]
|
indigen
|
2
|
ah
|
▲
|
ha
|
Streitaxt
|
vehement
|
|
2
|
[veheˈmɛnt]
|
lat. vehemēns
|
2
|
eh
|
▲
|
he
|
heftig, ungestüm, mit großem Einsatz
|
Vehikel
|
|
1
|
[veˈhiːkl̩]
|
lat. vehiculum
|
2
|
eh
|
▶
|
hi
|
abwerten für altes, sonderbares Fahrzeug
|
Yohimbin
|
Wiki
|
1
|
[johɪmˈbiːn]
|
bantu, neulat.
|
3
|
oh
|
▲
|
hi
|
Indolalkaloid aus der Rinde des Yohimbe-Baums
|
Die Analyse der Aussprache der Fremdwörter zeigt, dass zwei aufeinander folgende Vokale in der Regel getrennt gesprochen werden (z. B. Etui, Familie). Wird zwischen zwei Vokale ein h geschrieben, so wird dieses von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen auch gesprochen.
Belege/Quellen
Modellwortschatz: Sommer-Stumpenhorst: Modellwortschatz,
Wortschatzanalysen: Sommer-Stumpenhorst: Gesamtwortschatz der Grundwörter der deutschen Gegenwartssprache, Gerhard Augst: Wortfamilienwörterbuch, Korpus basierte Wortgrundformenliste DeReWo
Rechtschreibung: Wiktionary, Duden, DWDS, IDS
Etymologie: DWDS, educalingo, Wörterbuchnetz, Wortbedeutung.info, Wikipedia
Diskussionsseite: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS); Wiktionary sowie das nicht werbefreie Online-Wörterbuch des Dudenverlages, Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Verlag de Gruyter, 2011